Klimademos: Ministerium geht auf Schüler zu
Und die Kundgebungen gehen weiter
Etwa 3500 Schüler haben am Freitag in München für mehr Klimaschutz demonstriert. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sprach im Anschluss mit 20 Schülern darüber, wie sich das Thema besser in den Schulen behandeln lässt. Das Kultusministerium hatte sie zu dem Gespräch eingeladen. Es sei darum gegangen, wie man Umweltbildung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Unterricht weiter stärken könne, teilte das Ministerium am Freitag mit. Bereits vor einer Woche hatten sich tausende Schüler in Bayern während der Unterrichtszeit an Demonstrationen der Initiative „Fridays for Future“ (Freitage für die Zukunft) beteiligt. „Wir haben uns durchaus ernst genommen gefühlt“, sagte eine Schülerin im Anschluss an das Gespräch. Piazolo wolle nun auch Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bitten, sich mit den Schülern zu treffen. Die Demonstrationen und mögliche schulische Konsequenzen seien kein Thema gewesen. Da die Proteste während der Unterrichtszeit stattfinden, gibt es Diskussionen, ob Schüler dafür den Unterricht schwänzen dürfen. Sie haben kein Streikrecht. (dpa)
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