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  3. Kokain-Affäre: Warum wurde früheres Verfahren gegen Armin N. eingestellt?

Kokain-Affäre
21.06.2014

Warum wurde früheres Verfahren gegen Armin N. eingestellt?

1,6 Kilogramm Kokain fand die Polizei im Schrank von Armin N.
Foto: Christian Charisius, dpa

Vier Monate nach dem Drogenfund beim Chef der Kemptener Rauschgiftfahndung sagt die Staatsanwaltschaft nichts zu den Ermittlungen. Das schafft Raum für Spekulationen.

Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch ist Pressesprecher der Staatsanwaltschaft München I. Aber er spricht nicht. Zumindest nicht über den Ermittlungsstand im Drogenskandal bei der Kemptener Polizei: „Es gibt nichts Neues, was ich sagen kann.“

Vier Monate ist es nun her, dass der Chef der Kemptener Rauschgiftfahndung festgenommen wurde. Zunächst weil er im gemeinsamen Haus im Oberallgäuer Ort Sulzberg-Moosbach gewalttätig gegen seine Frau vorging und dann betrunken mit dem Auto davon fuhr.

Kokain-Affäre: Weil alle Ermittler schweigen, wird spekuliert

Das vorläufige Ende der Geschichte ist bekannt: Polizeikollegen nahmen Armin N. kurz danach fest und fanden in einem Schrank an seinem Arbeitsplatz 1,6 Kilogramm Kokain. Der Allgäuer Polizeiskandal war perfekt. Und weil seitdem alle Ermittler schweigen, schießen die Spekulationen weiter ins Kraut.

Es geht um die Herkunft des Rauschgifts, um mögliche Verbindungen zur Mafia und um die Frage, ob die Suspendierung eines Mitarbeiters von N. mit dessen Verstrickungen ins Kokain-Geschäft zu tun haben könnte. Der Präsident des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Hans-Jürgen Memel, hat sich in einem Schreiben an die 3000 Beschäftigten der Behörde gewandt, die für die Sicherheit von Neu-Ulm bis ins südliche Oberallgäu zuständig ist.

Polizeipräsident: Keine Verbindungen zur Mafia

Unter anderem weist Memel Vermutungen zurück, die seinerzeit ausgesprochene Suspendierung eines Sachbearbeiters im Bereich Rauschgiftkriminalität könne mit der Person Armin N. zusammenhängen. Dieser habe als Kommissariatsleiter „auf diese Entscheidung keinen Einfluss“ gehabt, schreibt der Polizeipräsident.

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Auch gebe es keine Anhaltspunkte dafür, „dass es irgendwelche Verbindungen zur organisierten Kriminalität gibt“. In dem gesamten Verfahren gebe es „weiterhin nur einen Beschuldigten“, heißt es weiter – eben den 52-jährigen früheren Kommissariatsleiter.

Für die Ermittlungen und die Information der Öffentlichkeit sind in dem Fall von Anfang an ausschließlich das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft München I zuständig. Kein Mensch wisse, wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, heißt es von dort.

Warum wurde 2009 ein Ermittlungsverfahren gegen Armin N. eingestellt?

Bei der Kemptener Polizei sei die Affäre weit seltener Gesprächsstoff als zu Beginn, verlautet es aus Polizeikreisen. Und doch sickert immer wieder einmal das eine oder andere Detail durch, das dann neue Spekulationen verursacht.

Beispielsweise wird gefragt, warum 2009 ein Ermittlungsverfahren gegen Armin N. wegen vorsätzlicher Körperverletzung von der Kemptener Staatsanwaltschaft eingestellt worden ist – wegen eines fehlenden, hinreichenden Tatverdachts. Damals hatte der Kommissariatsleiter auf seine Partnerin eingeprügelt und sie angeblich erheblich verletzt.

Waren damals bereits Drogen im Spiel? Dieselbe Frage stellt ein Polizist, der Armin N. kennt, auch im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall. Im Mai 2010 hatte der Kommissariatsleiter auf der A 96 im württembergischen Allgäu mit einem Dienstwagen einen Unfall verursacht. Armin N. war mit dem Dienst-Pkw auf den Aufleger eines Sattelzuges aufgefahren.

Kokain-Affäre: Armin N. sitzt vermutlich in Norddeutschland in U-Haft

Die Karambolage sei seinerzeit von der Autobahn- und Verkehrspolizei Kisslegg aufgenommen worden, sagt der Kemptener Polizeipräsidiums-Sprecher Christian Owsinski: „Eine Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen wurde bei dem Unfallverursacher nicht festgestellt.“ Somit habe auch keine Veranlassung bestanden, wegen des Vorfalls ein Disziplinarverfahren gegen Armin N. einzuleiten.

Wo der frühere Kommissariatsleiter in Untersuchungshaft sitzt, ist unklar. Wohl auf keinen Fall in Bayern, heißt es. Denn in einer Justizvollzugsanstalt im Freistaat könnte N. möglicherweise auf Inhaftierte treffen, die er selbst durch seine Ermittlungen hinter Schloss und Riegel gebracht hat.

Wahrscheinlich sitzt N. irgendwo in Norddeutschland ein, wird in Kemptener Polizeikreisen vermutet. Staatsanwaltschafts-Sprecher Steinkraus-Koch ist einer von denen, die es wissen. Aber er sagt nur: „Dazu sage ich nichts.“

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