So geht Verkehrswende: Weniger Autos und mehr Fahrräder in München
Plus Die Stadt München reduziert in den kommenden Jahren den Autoverkehr drastisch und baut Nahverkehr sowie Radwege massiv aus. Das ist auch gut so, schreibt unser Autor. Ein Kommentar.
München hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2035 will die Landeshauptstadt den ÖPNV massiv ausbauen und den Radverkehr stärken. Autofahrer haben dafür das Nachsehen, viele Spuren sollen Radwegen und Bussen weichen, manche Parkplätze werden in Freischankflächen umfunktioniert. Die Stadt treibt die Verkehrswende konsequent voran. Das kommt den meisten Einwohnerinnen und Einwohnern zugute.
Verkehrswende heißt auch, Räume zugunsten von Passanten und Radfahrern umzuverteilen
Es ist doch so: Mobilität ist in den meisten Städten immer auch eine Platzfrage – und Autos beanspruchen auf den Straßen nun mal am meisten davon. An einer Ampel sind das zum Beispiel samt Abstand zu anderen Fahrzeugen im Schnitt etwa 18 Quadratmeter. Oft sitzt nur eine Person im Fahrzeug. Wenn die Stadt München nun also die Verkehrswende einleiten will, muss sie diese Räume umverteilen – zugunsten von Fußgängern und Radfahrern, aber auch zugunsten einer besseren Luftqualität in der Stadt.
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Reaktion - Für Menschen, die beruflich aufs eigene KFZ angewiesen sind, wird bald das Wohnen im Innenstadtbereich nicht mehr attraktiv sein, und Wegzug aufs Land mit mehr Freiraum anstehen. Schon heute ist zu überlegen ob Einkäufe insb im Innenstadtbereich unbedingt notwendig und man nicht lieber auf Shopping Center an der Stadtperipherie ausweicht. Insb für sperrige und schwere Waren ist dies angebracht. Viele Innenstadtgeschäfte verlagern ihre Aktivitäten deshalb vermehrt ins Internet oder Auslieferung der Waren nach ausserhalb. Am Ende steht ggfs die Schliessung von Innnenstadtgeschäften. Ansätze in München mit vielen Tempo 30 Zonen selbst auf Durchgangsstrassen schrecken ab und die Kunden suchen nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten. Corona hat bewirkt, dass die Leute vermehrt auf Internet umsteigen und zwar dauerhaft; Home Office hat dazu auch seinen Beitrag geleistet.
Beantworten Sie doch mal diese Frage:
In den USA sind ausnahmslos ALLE Städte im Innenstadtbereich autofreundlich - und trotzdem sind die von Ihnen beschriebenen Probleme dort genau so meist sogar extremer anzutreffen. Wie erklären Sie das?