Greenpeace: Buchenwälder werden in Bayern systematisch vernichtet
Greenpeace sorgt sich um die Buchenwälder in Bayern. Die Umweltschutzorganisation wirft Bayern eine aggressive Forstwirtschaft vor.
Die Umweltschutzorganisatzion Greenpeace sorgt sich um die Buchenwälder in Bayern. Greenpeace wirft den Bayerischen Forstbetrieben vor, alte Buchenwälder in Bayern systematisch auszubeuten und zu vernichten. Bayern setze die bundesweiten Ziele der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt nicht um, sagte Waldexpertin Gesche Jürgens am Donnerstag in München.
Greenpeace: Aggressive Forstwirtschaft in Bayern
Die Forstwirtschaft verstoße gegen europäisches Naturschutzrecht. Greenpeace forderte, dass vorübergehend mehr als 140 Jahre alte Buchen und Eichen nicht mehr gefällt werden.
Die Aktivisten sind seit Anfang Februar im unterfränkischen Spessart unterwegs und vermessen alte Bäume. Damit wollen die Umweltschützer zeigen, wo es besonders schützenswerte Waldflächen im Spessart gibt. "Unsere Dokumentation zeigt, dass die aggressive Forstwirtschaft des Bayerische-Staatsforsten-Vorstands aus Profitgier wertvolle Wälder vernichtet", sagte Jürgens.
Die Bayerischen Staatsforsten in Regensburg wiesen die Vorwürfe zurück. Bayern verfolge eine naturnahe Forstwirtschaft ohne pauschale Flächenstilllegungen. "Wir wollen Schutz und Nutzung auf gleicher Fläche", sagt Sprecher Philipp Bahnmüller. Zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung eines Waldes gehöre auch das Bereitstellen von Holz für Gesellschaft und Industrie. dpa/AZ
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