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11.06.2007

Lernen in der Natur

Schüler lernen Eigenverantwortung beim Klettern.

In Schwangau erleben Jugendliche einen heilsamen Kulturschock. Durch Erlebnsipädagogik in der Natur erfahren sie, was Verantwortung und Teamarbeit bedeuten.

Für Stadtkinder ist der Wechsel noch deutlicher. Raus aus dem behüteten Alltag und rein in die Natur, wo plötzlich niemand mehr ist, der einem sagt, was man wie machen soll. Diese für viele Kinder schon sehr fremde Natur plus jede Menge Eigenverantwortung, das sind die Säulen der erlebnispädagogischen Angebote von Outward Bound, eines über 50 Jahre alten Bildungsvereins mit Sitz in Schwangau im Ostallgäu.

Für die 9. Klasse des Gymnasiums aus Odenkirchen, einem Stadtteil von Mönchengladbach, steht heute Klettern auf dem Programm. Nicht in einer Kletterhalle mit markierten Griffpunkten, sondern am nackten Fels. Weil gerade noch andere Kletterer in der Wand sind, ist viel Zeit, um die Ausrüstung zu überprüfen. Wie man die Gurte anlegt und andere am Seil sichert, bringen sich die Schüler mithilfe von kurzen Anleitungen selbst bei. Die Trainer stehen stumm daneben und ergreifen nur das Wort, wenn es Missverständnisse gibt. Eigenverantwortung wird großgeschrieben.

Die Neuntklässler bleiben eine Woche bei Outward Bound, bewegen sich viel in der Natur, sollen Aufgaben lösen und die Klasse als Team zusammenschweißen. Gegen Ende planen sie selber eine zweitägige Bergtour. Das klingt ein bisschen nach Abenteuerurlaub, es steckt aber mehr dahinter. Denn zur Eigenverantwortung gehört auch, aus Fehlern zu lernen. Und die Natur ist da sehr konsequent, sagt Dennis Beck, der bei Outward Bound den Fachbereich Schule und Jugend leitet.

Wenn die Jugendlichen ihre geplante Tour gehen, sind es sie, die sagen, wo es langgeht. Selbst wenn sie falsch abbiegen oder die vermeintliche Abkürzung in Wirklichkeit eine Sackgasse ist - der Trainer sagt kein Wort. Die Gruppe muss erstens selber ihren Fehler erkennen und zweitens auch die Konsequenzen daraus tragen - selbst wenn das zwei, drei Stunden Fußmarsch extra nach sich zieht.

Für so manchen bedeutet der Raum für eigene Entscheidungen eine erhebliche Umstellung. Die Schule stellt meist nur eng gefasste Aufgaben, die kaum selbstständiges Arbeiten fördern. Und in etlichen Familien wird den Kindern viel Verantwortung abgenommen. Die plötzliche Eigenständigkeit in der Natur ist da ein kleiner Kulturschock. Manche Kinder brauchen ein paar Tage, bis sie begriffen haben, dass das hier kein All-inclusive-Urlaub wird, sondern sie selbst anpacken müssen.

Weil die meisten Aufgaben nur gemeinsam gelöst werden können, wird die Klasse als Team gestärkt. Und jeder Schüler lernt seine persönlichen Grenzen kennen - und damit umzugehen. Die Natur spielt dabei die entscheidende Rolle, erklärt Trainerin Tina Mayr. Raus aus dem gewohnten Umfeld und an sich dabei ganz neue Seiten und vielleicht auch neue Fähigkeiten entdecken, lautet die Devise der Erlebnispädagogik.

Theoretisch klingende Eigenschaften wie Verantwortung und Teamwork werden nicht trocken dozierend vermittelt, sondern durch die Aktivitäten eher unbewusst gelernt.

Aktivität ist nun auch gefordert. Endlich kann es jetzt an die Felswand gehen, die vorherigen Kletterer machen Pause. Bei ihnen ging es irgendwie auch um Teamwork, Eigenverantwortung und Umgang mit der Natur: Es sind drei Dutzend Fallschirmjäger der Bundeswehr, die für ihre Einzelkämpferausbildung das Abseilen übten.

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