Männer attackieren Bahnmitarbeiter mit Tierabwehrspray
Mit Pefferspray und Schlägen haben zwei Männer am Hauptbahnhof München einen Bahnmitarbeiter attackiert. Vorausgegangen war ein Streit im S-Bahngeschoss.
Ein Bahnbediensteter ist am Freitagabend im Hauptbahnhof München von zwei Personen attackiert und mit Tierabwehrspray besprüht worden. Der 30-Jährige wurde leicht verletzt. Dank eines Zeugen konnte mittlerweile einer der Täter identifiziert werden.
Attacke am Münchner Hauptbahnhof: Streit wegen Bauarbeiten
Die Tat ereignete sich gegen 22.30 Uhr im S-Bahn-Zwischengeschoss des Bahnhofes. Vorausgegangen war ein Streit zwischen dem Reisendenlenker der Deutschen Bahn und mehreren Personen. Die Auseinandersetzung hatte sich nach Polizeiangaben an der kurz zuvor erfolgten Sperrung des S-Bahntiefgeschosses wegen Bauarbeiten entzündet. Dabei war der Geschädigte zunächst verbal beleidigt worden.
Zehn Minuten später wurde der Bahnmitarbeiter nigerianischer Herkunft dann von der zwei der Personen tätlich angegangen: Einer der Männer warf zunächst ein Handy zwischen die Beine des Mannes. Als dieser sich nach dem Mobiltelefon bückte, packte einer der Tatverdächtigen ihn am Revers und forderte die Herausgabe des Geräts. Als der Mann dem nicht nachkam, sprühte ihm der zweite Verdächtige Tierabwehrspray in die Augen.
Ermittler: Mutmaßlicher Täter ist polizeibekannt
Auf der Flucht in ein nahes Café wurde das Opfer mehrfach ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen, bevor ihm Umstehende zur Hilfe kamen. Die Helfer trennten die Täter von dem Geschädigten und drängten die Täter aus dem Bahnhofsgebäude.
Der Attackierte verließ den Bahnhof dann und wurde von Beamten der Bundespolizei in der Arnulfstraße angetroffen. Die anschließende Fahndung brachte keinen Erfolg. Durch Zeugeninformationen, die ein Kollege des Geschädigten von einem Unbekannten erhielt, konnte allerdings ein 22-Jähriger als einer der mutmaßlichen Täter identifiziert werden. Der Mann ist bereits mehrfach polizeilich aufgefallen.
Für den Bahnmitarbeiter war der Dienst nach dem Angriff beendet. Er wurde in einem Rettungswagen und auf der Dienststelle der Bundespolizei versorgt. (AZ)
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