München: Karambolage auf der A8
Ein gewagtes Wendemanöver auf der Auffahrt zur A8 hat eine Massenkarambolage ausgelöst.
Ein Auffahrunfall mit acht Beteiligten hat am Dienstag zu starken Behinderungen im Münchener Feierabendverkehr geführt.
Der Karambolage ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf der Überleitung von der A99 auf die A8 in Richtung Stuttgart.
Nach ersten Ermittlungen hat sich ein ausländischer Autofahrer zunächst auf die Einfädelspur auf die A 8 in Richtung München eingeordnet. Dann erkannte er, dass er doch in die andere Richtung fahren wollte. Im letzten Moment zog er über die Sperrfläche wieder auf die andere Fahrspur, direkt vor ein Fahrschulauto. Der Fahrschüler musste daraufhin eine Vollbremsung einlegen.
Dahinter konnten vier weitere Fahrer gerade noch anhalten. Als 36-jähriger Lkw-Fahrer, der als Nummer 5 kam, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er schob die vier Fahrzeuge vor ihm zusammen. Zuletzt krachte noch ein 31-Jähriger aus dem Großraum Augsburg mit seinem Auto in die Unfallstelle.
Bei der Karambolage wurden drei Fahrzeuginsassen leicht verletzt. Der Fahrer des ausländischen Autos, der die "Bremswelle" ausgelöst hatte, fuhr weiter. Bislang ist über ihn nichts bekannt.
Die im Feierabendverkehr stark befahrene Überleitung musste für mehr als zweieinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr staute sich bis in den Aubinger Tunnel zurück. Auch dieser wurde aus Sicherheitsgründen teilweise komplett dicht gemacht. Auf der A99 bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau. Es dauerte drei Stunden, bis sich der Stau aufgelöst hatte. AZ
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