Tod im Treppenhaus
Nach jahrelangem Streit mit seinem Nachbarn sind einem Rentner in München die Sicherungen durchgebrannt.
Mit einem Küchenmesser hat ein 70-jähriger Münchner am Donnerstag seinen Nachbarn erstochen.
Der Rentner traf seinen 66-jährigen Nachbarn im Treppenhaus des Wohnhauses. Ohne Vorwarnung zog er ein rund 30 Zentimeter langes Küchenmesser und stach damit auf den vier Jahre jüngeren Mann ein. Laut Polizei lagen die beiden Männer schon seit Jahren im Streit.
Bei der Attacke erlitt das Opfer eine Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät: Als der Notarzt eintraf, war er bereits tot.
Andere Hausbewohner sowie der Täter selbst verständigten daraufhin die Polizei. Die Beamten nahmen den 70-Jährigen in betrunkenem Zustand in seiner Wohnung fest. Der Rentner gestand die Tat sofort - wegen des jahrelangen Streits mit dem Nachbarn seien bei ihm die Sicherungen durchgebrannt.
Nun wird der Mann dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft wird nach Polizeiangaben Haftbefehl wegen Mordes beantragen. AZ
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