Wiesn: Rauchende Promis erzürnen die Chefin
Die Wiesn-Besucher verhalten sie sehr vernünftig. Doch ausgerechnet die Promis greifen auf dem Oktoberfest zu Zigarette oder Zigarre - und ärgern Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl.
Die rauchenden Wiesn-Besucher verhalten sie sehr vernünftig. Doch ausgerechnet die Promis greifen auf dem Münchner Oktoberfest zu Zigarette oder Zigarre und ärgern damit Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl.
"Das ist richtiger Blödsinn. Das gehört sich nicht", sagte Weishäupl der Nachrichtenagentur dapd in München. Sie finde es nicht gut, dass manche ihren Promi-Status benutzten, um Regeln zu brechen. "In Zusammenhang mit der Wiesn und der starken Beobachtung finde ich das unanständig", betonte die Wiesn-Chefin. Boulevardzeitungen hatten Fotos abgedruckt, die Prominente mit Zigaretten und Zigarren in Oktoberfestzelten zeigten. Darunter waren ein Ex-Fußballspieler und ein Schauspieler.
Auch Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle kritisierte die Prominenten. "Es ist unerfreulich, weil sie glauben, sie seien nicht an das Recht gebunden", beklagte er. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass Prominente rauchen dürften. "Wir werden die Wirte um Stellungnahme bitten", sagte Blume-Beyerle zu den Gerüchten, dass rauchenden Prominenten in einem Zelt lediglich eine Rote Karte gezeigt wurde.
Insgesamt halten sich die Besucher laut Weishäupl aber an das Rauchverbot. "Ich habe niemanden in den Zelten rauchen gesehen, und ich bin ja wirklich viel draußen", berichtete die Wiesn-Chefin. Auch Wirte-Sprecher Toni Roiderer bezeichnete die Besucher als sehr vernünftig. dapd
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