Plädoyer am Freitag: Wildmoser-Prozess geht dem Ende zu
München (dpa/lby) - Der Korruptionsprozess gegen Karl-Heinz Wildmoser junior geht seinem Ende entgegen. Vor dem Landgericht München I werden Staatsanwaltschaft und Verteidigung an diesem Freitag (13. Mai) plädieren, kündigte die Vorsitzende Richterin Huberta Knöringer in der Sitzung am Dienstag an. Knöringer schloss ein Urteil am selben Tag nicht aus.
Gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Münchner Stadion GmbH verhandelt das Gericht seit knapp fünf Monaten wegen Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr und Untreue im besonders schweren Fall. Der 41-Jährige soll im Vergabeverfahren für das neue Münchner Fußballstadion "Allianz-Arena" dem Bauunternehmen Alpine GmbH gegen rund 2,8 Millionen Euro Schmiergeld Informationen über einen Mitbewerber vermittelt und der Alpine so zum Zuschlag verholfen haben.
Wildmoser sitzt seit März 2004 in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Vorwürfe: Von der Alpine habe er ganz legal eine Provision erhalten, beteuert Wildmoser.
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