Polizei jagt Sex-Phantom
Bereits 16 Frauen hat das Münchner Sex-Phantom in den letzten zwei Jahren angefallen und begrabscht. Die Polizei hat noch keine Spur.
München (AZ). Bereits 16 Frauen hat das Münchner Sex-Phantom in den letzten zweiJahren angefallen. Dabei geht der Täter immer ähnlichvor. Er lauert seinen Opfern in der Dunkelheit auf, packt sie von hinten und begrapscht sie.
Dabei suchte sich der Mann meistens zierliche und junge Frauen aus. Er verfolgte sie auf ihrem Weg nach Hause und griff dann unvermittelt an. Er nutzte den Moment des Schocks um den Frauen an die Brust oder zwischen die Beine zu fassen. Manchmal riss er die Frauen auch zu Boden und hielt ihnen den Mund zu. Erst als die Opfer anfingen sich zu wehren, ließ er sie wieder los und flüchtete.
Wie die Münchner tz berichtet, schlug der Grapscher bereits in mehrern Stadtteilen zu. Neben dem Westend und Pasing griff er hauptsächlich Frauen in Trudering, Giesing und Neuperlach an. Die letzte Grapsch-Attacke fand am 29. September in Südgiesing statt. Dort war eine 28-jährige Floristin das Opfer.
Eine brauchbare Beschreibung gibt es von dem Täter bisher nicht. Den Angaben der Frauen zufolge ist der Mann zwischen 20 und 40 Jahre alt und trägt eine schwarze Baseball-Kappe. Die Polizei überprüfte schon 200 Männer, die zu den jeweiligen Tatzeiten vor Ort waren. Bisher aber ohne Erfolg. Auch wenn der Mann kein Gewaltverbrecher ist, sucht die Polizei mit Hochdruck nach ihm. Solche Übergriffe können die Opfer oft nur schwer verarbeiten und sie erinnern sich meist ein Leben lang daran.
Das Landeskriminalamt hat für Informationen, die zur Festnahme des Täters führen, eine Belohnung von 2000 Euro ausgesetzt. Die Polizei nimmt Hinweise unter 089/29100 an.
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