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12.06.2007

Stiefmutter vergewaltigt und zerteilt

Prozess um einen grausigen Mord: Seine Stiefmutter soll ein Mann in Franken stundenlang gequält, missbraucht und schließlich getötet haben.

Würzburg

(ddp-bay). Im

Prozess

um einen grausamen

Foltermord

an einer 74-jährigen Rentnerin im

Landkreis Kitzingen

hat der Angeklagte zum Auftakt ein Teilgeständnis abgelegt. Der 51-jährige Maschinenbaumeister gab am Dienstag vor dem Würzburger Schwurgericht zu, seine verhasste Stiefmutter am Abend des 3. April 2006 im Keller des gemeinsam bewohnten Anwesens in

Volkach

nach einem Streit getötet zu haben. "Ich habe mich provozieren lassen, Dinge zu tun, die ich mir nicht erklären kann", betonte der Angeklagte.

Mehrere Minuten lang will er mit bloßen Händen auf die alte Frau eingeprügelt haben, bis sie regungslos am Boden lag. Erst danach soll das geschehen sein, was den Fall so außergewöhnlich brutal macht. Weil er davon ausging, dass sie tot war, schlug der Angeklagte den leblosen Körper der Stiefmutter mit Peitschen und Stöcken, misshandelte sie mit Nadeln und anderen Folterinstrumenten: "Mein Hass wurde immer größer. Ich wollte ihr all das Leid der letzten Jahre zurückgeben."

Die Staatsanwaltschaft geht von einer ganz anderen Version der Ereignisse aus und legt ihm Mord, Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung zur Last. Gleich fünf Mordmerkmale soll der 51-Jährige verwirklicht haben: Er habe die Rentnerin "zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier, heimtückisch, grausam und zur Verdeckung einer Straftat" umgebracht, sagte Oberstaatsanwalt Erik Ohlenschlager. Den tiefen Hass auf seine Stiefmutter soll der Angeklagte über die Jahre entwickelt haben, weil sie von seinem verstorbenen Vater als Vorerbe für das von beiden bewohnte Haus eingesetzt worden war. Am Abend des 3. April 2006 soll er außerdem sexuell-sadistische Neigungen am Opfer ausgelebt haben.

Nach Ansicht des Anklagevertreters hat der Maschinenbauer die Rentnerin unter einem Vorwand in den Keller gelockt. Dort soll er seine Peitschen, Messer, Spieße, Seilzüge, Ketten und andere Folterwerkzeuge schon vorbereitet gehabt haben. Mit Hilfe eines Elektroschockers soll der 51-Jährige die Stiefmutter im Keller handlungsunfähig gemacht und sie dann entkleidet, gefesselt, geknebelt und mit gespreizten Armen und Beinen aufgehängt haben. Laut Anklage hat er sein wehrloses Opfer stundenlang gequält und vergewaltigt. Ohlenschlager sprach von mindestens einhundert, möglicherweise auch mehreren hundert Schlägen mit Peitschen und Stöcken.

Später habe der Angeklagte "mit einem Messer oder einer Säge ein großes Blutgefäß geöffnet oder begonnen, das noch lebende Opfer zu zerteilen", sagte der Anklagevertreter. Der Angeklagte trennte Arme, Beine und Kopf des Opfers ab und legte sie in eine blauen Regentonne aus Plastik ab. Dort wurde die zerstückelte Leiche am Nachmittag des 5. April 2006 von einer Polizeistreife gefunden. Diesen Teil der Anklage hat der 51-Jährige ohne Umschweife eingeräumt. Allerdings sei er davon ausgegangen, dass die Rentnerin schon tot war, als er sie folterte: "Es war alles wie im Rausch. Erst heute weiß ich, dass sie wahrscheinlich nur bewusstlos war."

Für sein Opfer hatte der Maschinenbauer im Prozess kein Wort des Bedauern übrig. Er warf der Stiefmutter vor, eine "Frau mit zwei Gesichtern" gewesen zu sein: In der Öffentlichkeit und ihren Verwandten gegenüber sei sie als lebenslustige und sympathische Frau aufgetreten. Er selbst habe sie als "hinterlistige und streitlustige Person" erlebt, die im Ort böse Gerüchte über ihn in Umlauf gebracht habe.

Unter anderem soll die Rentnerin mehrfach erzählt haben, dass der Angeklagte Verhältnisse zu mehreren Frauen gleichzeitig hatte. Am Tag der Tat sei der jahrelange Streit - unter anderem soll es immer wieder um das Wassergeld für die Einliegerwohnung des 51-Jährigen gegangen sein - dann eskaliert. Die Stiefmutter habe im Verlauf der heftigen Auseinandersetzung nicht aufgehört, ihn zu provozieren, so die Version des Angeklagten. Als die 74-Jährige ihm vorwarf, eine sexuelle Beziehung zu seiner leiblichen Mutter gehabt zu haben, habe er endgültig die Beherrschung verloren und angefangen, auf die verhasste Frau einzuschlagen.

Die leiblichen Söhne des Opfers, die in dem Prozess als Nebenkläger auftreten, haben diese Version am Dienstag als "Märchenstunde" zurückgewiesen: "So etwas ist undenkbar. Sie war ein herzensguter Mensch", sagte einer der vier Brüder. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. Spätestens Ende Juli will das Schwurgericht sein Urteil verkünden.

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