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TV begleitet Familie
28.03.2008

Die Rückwanderer: Von Seoul nach Mering

Familie Kleinheinz ist von Seoul nach Mering zurückgewandert.

Tony und Karin Kleinheinz waren in Seoul zu Hause, erlebten dort das schnelle Leben einer Großstadt, lernten mit Metallstäbchen zu essen und pflegten die südkoreanischen Begrüßungsrituale. Das ist vorbei. Denn die Familie ist zurückgekehrt und lebt jetzt im beschaulichen Mering. Von Daniel Wirsching

Von Daniel Wirsching

Mering. Selbst am Bodensee, vergangene Woche, sind Tony (45) und Karin Kleinheinz (40) aus Mering angesprochen worden. Seit sie in vier Folgen einer VOX-Dokumentationsreihe zu sehen waren, sind sie ein klein wenig berühmt.

Naja, man kennt die beiden und ihren Sohn Pascal (2) eben jetzt - aus dem Fernsehen. Die letzte Folge von "Die Rückwanderer" flimmerte am Dienstag über die Mattscheibe. Da hatte die junge Familie ihren Umzug von Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, nach Mering schon längst hinter sich. Seit Ende August sind Tony und Karin Kleinheinz zurück in Deutschland.

Sie haben sich an das langsamere Leben hier erst wieder gewöhnen müssen. "Das Leben in Seoul ist so prall gefüllt, so schnell, Tag und Nacht - immer ist etwas los", sagt Tony Kleinheinz. Es ist das Erste, was er sagt, wenn man ihn nach dem großen Unterschied fragt. Es ist sicher dieser Eindruck, der bleiben wird - von den vier Jahren in Südkorea.

Karin Kleinheinz lacht nur, sobald sie die Frage hört, und sagt: "Oh!". Ein einziger Unterschied? Es gibt zu viele: das Essen mit Metallstäbchen, die Begrüßungsrituale, die Art, Kontakte zu knüpfen (nur nicht die Hand schütteln! Sich vorstellen lassen, Visitenkarten austauschen!), überhaupt: die fremdartige Kultur in einer boomenden Zehn-Millionen-Metropole.

Noch sind die Erinnerungen frisch, doch eines Tages werden sie verblassen. Tony und Karin Kleinheinz wissen das - es ist auch der Grund dafür, weshalb sie sich eineinhalb Wochen lang haben filmen lassen. Vor allem Pascal soll einmal sehen, wo er geboren wurde und als Kleinkind aufgewachsen ist. "Als wir uns die letzte Folge der Rückwanderer angeschaut haben, war uns alles noch vertraut", sagt Karin Kleinheinz. "Aber es rückt weiter weg."

In ihrem Wohnzimmer stehen asiatische Schränke, ein Buddha, eine koreanische Trommel und ein koreanisches Teeservice neben einer typisch deutschen Sofalandschaft, neben einer typisch deutschen Essecke. Karin Kleinheinz hat Kaffee gekocht und reicht dazu süße, koreanische Kekse. Ein Leben, zwei Welten. VOX hat die Sendung mit den Sätzen beworben: "Die Zuschauer erleben die Heimkehrer in einem Wechselbad der Gefühle, hin- und hergerissen zwischen Wut und Enttäuschung, Heimweh und neuer Hoffnung." So dramatisch war es bei Familie Kleinheinz nicht.

Sicher, als ihr Mann - Manager bei Siemens - vor vier Jahren gefragt wurde, ob er in Seoul ein Vertriebsteam leiten wolle, da hatten beide Bedenken. Sie: Wo wohnen wir? Was essen wir? Er: Wie klappt es mit der Sprache? Wie im Beruf? Siemens bereitete sie mit einem interkulturellen Training und einem Sprachkurs auf das Abenteuer vor. In Seoul kümmerte sich ein Makler um eine Wohnung und half im Alltag. Alles war gut geplant, gelenkt, und doch sagt Karin Kleinheinz: "Es war eine Reise ins Ungewisse."

Ihr Mann kannte das Land von früheren Dienstreisen. Doch was bedeutete das schon? "Am ersten Tag wird es einem nicht bewusst. Nach vier Wochen kam dann der Aha-Effekt", sagt er. Seine Frau empfand diese Episode als Aha-Effekt: Kurz nach ihrer Ankunft stürzte sie in einem Einkaufscenter, ihr Mann befand sich auf Dienstreise. "Da habe ich gemerkt, dass ich allein bin", sagt sie.

Das Alleinsein ist ein entscheidendes Thema bei Auswanderern - gerade für die Frauen, die in der Fremde oft zu Hause in der Wohnung sitzen, während ihre Männer arbeiten. Zwölfstunden-Tage seien in Seoul nichts Besonderes, erzählt Tony Kleinheinz. Also gründete Karin Kleinheinz einen Chor, unterrichtete Privatschüler in Deutsch. Sie musste einiges hinter sich lassen, ihren Job als Juristin kündigen. Sie würde es noch einmal tun. Schließlich wurde Pascal geboren. "Darüber könnten wir ein komplettes Buch schreiben", sagt sie. Warum nicht?, denkt man. Einen Videofilm haben sie ja bereits, die "Rückwanderer".

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