Tierskandal im Allgäu: Infektion grassierte im Stall
Plus Seit 2014 starben 134 Kälber an der Virusinfektion. Nun äußert sich das Veterinäramt über Zusammenhänge mit den verendeten Kälbern in Bad Grönenbach.
Im Unterallgäuer Tierskandal hat sich das Veterinäramt nochmals dazu geäußert, dass bei dem Bad Grönenbacher Landwirt überdurchschnittlich viele Kälber verendet sind. Dies habe auch damit zu tun, dass in dem Betrieb eine Virusinfektion grassierte, sagt Veterinär Hubert Rainer. Seit Mitte 2014 seien daran 134 Kälber gestorben. Indirekt sei die Krankheit aber für den Tod von mehr Tieren verantwortlich, da der Erreger eine Immunschwäche auslösen könne, sagt Rainer.
1800 Kälber verendeten im Betrieb des Bad Grönenbacher Landwirts
In den vergangenen fünf Jahren verendeten knapp 1800 Kälber im Betrieb des Bad Grönenbacher Landwirts. Dies entspricht einem Anteil von 19,3 Prozent. Der bayernweite Wert lag nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums von 2014 bis 2017 zwischen 9,0 und 9,7 Prozent.
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