"Unsägliches Glück": Vier Männer überleben Flugzeugabsturz

Straubing (dpa/lby) - Nach dem Absturz eines Flugzeugs am Freitag in einen Weiher bei Straubing schätzt die Polizei den Sachschaden auf etwa 200.000 Euro. Hinzu kommen eventuell noch Flur- und Gewässerschäden. Am Samstag suchten Taucher erneut im Wasser nach Wrackteilen. Die Unfallursache habe aber weiter nicht geklärt werden können, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Das Flugzeug war am Freitag während eines Prüfungsfluges in den kleinen See gestürzt. Die Maschine kam beim Anflug auf den größten ostbayerischen Flugplatz Wallmühle von der Landebahn ab und stürzte rund 100 Meter entfernt in den Badeweiher eines Kieswerkes. Der 63 Jahre alte Prüfer und der 56-jährige Fluglehrer wurden schwer verletzt. Der 37 Jahre alte Flugschüler und ein weiterer, 35-jähriger Mann kamen mit leichten Blessuren davon. Mit Hilfe eines 60 Tonnen schweren Krans und Luftkissen wurde das Flugzeug am Freitagabend aus sieben Metern Tiefe geborgen.

Warum die Maschine in den Weiher flog, konnte zunächst nicht geklärt werden. Möglicherweise sollte der Flugschüler im Rahmen seiner Prüfung einen Durchstartevorgang simulieren. Erste Hinweise, wonach ein Triebwerk ausgefallen sei, bestätigten sich nicht.