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Würzburg
27.03.2020

Zwölf Senioren am Coronavirus gestorben - Heim wird nicht evakuiert

In einem Würzburger Seniorenheim sind zwölf Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Nach dem Tod von zwölf an Covid-19 Erkrankten will das Würzburger Seniorenheim St. Nikolaus nun die Bewohner trennen und die Infizierten isolieren.

Nirgends sonst in Deutschland hat die Corona-Pandemie bisher so viele Opfer innerhalb einer Einrichtung gefordert: Bis zum Freitagabend sind schon zwölf Bewohner des Würzburger Seniorenheims St. Nikolaus an dem Virus gestorben. Nun soll eine sogenannte Kohorten-Isolierung die weitere Ausbreitung verhindern: Rund 40 Bewohner, die aktuell positiv getestet sind, will man in zwei bis drei isolierten Stationen im Heim zusammenziehen.

Darüber informierte am Freitag Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Er ist Stiftungsratsvorsitzender des städtischen Bürgerspitals, zu dem die benachbarten Heime St. Nikolaus und Ehehaltenhaus gehören.
Eine Teilevakuierung war ins Auge gefasst worden, wurde laut Schuchardt nach Abwägung aller Argumente aber verworfen. Bis zum späten Donnerstagabend habe man darüber beraten.

Die Nicht-Erkrankten werden in eigenen Stationen untergebracht

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist eingebunden. Der Leiter der Taskforce Infektiologie, Martin Hoch, war vor Ort. Es habe eine Begehung des Heims stattgefunden, so Schuchardt. Zuvor war das Würzburger Gesundheitsamt noch nicht persönlich im Haus, sondern hatte sich nur über Fernkontakt abgestimmt. Dies hatte für Kritik gesorgt.

Mit der Umschichtung im Heim solle spätestens am Samstagvormittag begonnen werden, sagte Johann Löw, Leiter des Gesundheitsamtes. Man arbeite dafür mit Hilfsorganisationen zusammen. Die Nicht-Erkrankten werden ebenfalls in eigenen Stationen untergebracht. Dies sei aus medizinischer Sicht die beste Lösung, so der OB.

Gesundheitsamtsleiter erwartet Corona-Ausbruch in weiteren Heimen

Löw rechnet mit einem Corona-Ausbruch in weiteren Altenheimen. Während im Ehehaltenhaus bislang nur eine Bewohnerin infiziert ist und im Krankenhaus liegt, gab es in der Zwischenzeit einen positiven Test bei einer älteren Frau in einer dritten Einrichtung in Würzburg. Hier habe man die Testung der übrigen Bewohner und die Abtrennung der betroffenen Station veranlasst, so Löw.

Um welche Einrichtung es sich handelt, wollte der Gesundheitsamtschef am Freitag nicht sagen.  Denn, so seine Befürchtung, es könnten bald weitere folgen. So zeige in einem weiteren Heim das Pflegepersonal typische Corona-Symptome. Die Mitarbeiter würden vorsorglich getestet.

Mittlerweile gibt es auch genügend Teströhrchen

Seit drei Tagen verfügt das Gesundheitsamt auch über genügend Testkapazitäten. Bis dahin hatten die Röhrchen nicht einmal gereicht, um alle Bewohner und Pflegekräfte in St. Nikolaus zu testen. Nachschub war nicht zu bekommen. Erst als sich mit vier weiteren Toten die Situation am vergangenen Freitag weiter verschärft hatte, reagierte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Es habe in Erlangen die Laborkapazitäten erweitert, so der OB. Davon profitiere man.

An Testsets mangelt es jetzt nicht mehr. Alle Bewohner und Pflegekräfte der Nachbarheime St. Nikolaus und Ehehaltenhaus sollen nun alle drei Tage neu getestet werden. Nur so sei eine Eingrenzung erfolgversprechend, sagte Schuchardt.
Er hatte für die Medienvertreter auch eine positive Nachricht: Von zwölf infizierten Heimbewohnern, die in der Klinik behandelt wurden, könnten sechs wieder entlassen werden.

32 Pflegerinnen und Pfleger in Würzburger Seniorenheim sind infiziert

"Grob die Hälfte" der Bewohner von St. Nikolaus sind nach Angaben des Oberbürgermeisters infiziert. Hinzu kommen bisher 32 Pflegekräfte. Weitere Testergebnisse wurden hier im Laufe des Freitags erwartet. Michael Schwab, Leiter der Bürgerspital-Geriartrie und ärztlicher Leiter des Krisenstabs, ist mittlerweile als Heimarzt an das Haus abgeordnet. Viele der positiv getesteten Senioren zeigten keine Symptome, erklärte er.

 

"Wir lernen ständig dazu. Es hätte jedes Heim treffen können." Nach Kritik an der dürftigen Information von Angehörigen wurden nun zwei Mitarbeiter als Anlaufstelle bei Fragen besorgter Familien abgestellt. Laut OB Schuchardt fehlt es dem Altenheim vor allem an Personal und Schutzkleidung. Eindringlich bat er um Unterstützung – durch staatliche Verteilung, aus der Bevölkerung oder auch von Privatunternehmen. Einige nähten bereits Atemmasken und Schutzkleidung. Ein Farbenhersteller habe Schutzmasken zur Verfügung gestellt.

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