"Wunderheilerin" knöpft 35-jähriger Frau mehrere hundert Euro ab
Eine Frau hat sich in München als Wunderheilerin ausgegeben. Mit einem "Angebot" brachte sie eine 35-Jährige dazu, ihr mehrere hundert Euro zu geben.
Eine 35 Jahre alte Frau ist in München Opfer einer "Wunderheilerin" geworden: Die Frau sprach die 35-Jährige am Münchner Stiglmaierplatz an, weil sie so traurig aussehen würde. Die Münchnerin ließ sich nach Polizeiangaben daraufhin in ein längeres Gespräch verwickeln. Die Täterin bot ihr an, für sie zu beten und gab ihr einen blauen Halskettenanhänger, den sie zunächst sechs Wochen unter ihr Kopfkissen legen und anschließend ständig bei sich tragen solle.
Opfer hob mehrere Hundert Euro ab
Der "Wunderheilerin" gelang es anschließend, das Opfer zu überreden, von einem nahegelegenen Geldautomaten mehrere Hundert Euro abzuheben und ihr zu geben. Anschließend ließ sie die 35-Jährige fünf Knoten in einen roten Faden knüpfen und legte einen Rosenkranz dazu, wobei sie ein Gebet sprach. Für diesen Dienst gab ihr das Opfer weitere 500 Euro.
Die Polizei sucht nach Zeugen
Am folgenden Tag kamen der 35-jährigen Münchnerin Zweifel an der ganzen Geschichte und sie erstattete Anzeige. Die Polizei sucht nun nach der "Wunderheilerin".
Die Frau soll um die 25 Jahre alt sein, etwa 155 Zentimeter groß, kräftig, osteuropäischer Typ, blasser Teint, schwarze, glatte Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden; zuletzt trug sie eine schwarze Kunststoffjacke, helle, knielange Stiefel, einen hellen Rock und einen Schal. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. AZ
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