Zoll stellt Koks-Bonbons sicher
Rund 60 kokainhaltige Bonbons hat der Zoll bei einer Studentin am Flughafen München gefunden.
München (dpa/lby) - Rund 60 kokainhaltige Bonbons hat der Zoll im Reisegepäck einer Studentin am Flughafen München sichergestellt.
Bei der Kontrolle einer Maschine aus Peru fiel den Beamten am Mittwoch das ungewöhnlich umfangreiche Reisegepäck der 25-Jährigen aus dem Landkreis Freising auf, wie der Zoll am Donnerstag mitteilte. Die Gepäckstücke wurden geöffnet, dabei kamen unter Kleidungsstücken die Süßwaren zum Vorschein. Bereits am Vortag war eine Reisende am Flughafen mit Coca-Bonbons erwischt worden.
"Die Bonbons enthalten Pflanzenteile der Coca-Pflanze und unterliegen deshalb dem Betäubungsmittelgesetz", erläuterte der Sprecher des Hauptzollamts München, Thomas Meister. "Allein der Besitz oder die Einfuhr solcher Waren ist strafbar."
Auch der bei Touristen beliebte Tee aus Coca-Blättern, der in manchen Ländern Südamerikas regelrecht Nationalgetränk ist, sei in Deutschland verboten. "Bonbons und Tee sind in diesen Ländern frei verkäuflich, aber das bedeutet nicht, dass sie bei uns erlaubt sind. Da kommt das böse Erwachen oft beim Zoll", warnte Meister. Fast jede Woche stelle der Zoll bei heimkehrenden Touristen Coca-Tee sicher.
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