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Allgäu
14.04.2024

Gegen das Wirtshaussterben: So retten drei Dörfer ihre Wirthäuser

Weil die Gemeinde Günzach den Gasthof "Hirsch" kaufte, blieb die Dorfwirtschaft im Ort erhalten. Andreas Brenner betreibt den Gasthof in Günzach erfolgreich.
Foto: Felix Ebert

Immer mehr Wirtshäuser in Bayern schließen. Doch es gibt auch Dörfer, die sich erfolgreich gegen diesen Trend stemmen.

Das Wirtshaussterben in Bayern geht weiter. Betroffen sind vor allem kleinere Orte, die kaum touristisch geprägt sind. "Es besteht die Gefahr, dass das Wirtshaus seine Funktion als Kulturgut verliert", sagt Prof. Marco A. Gardini, stellvertretender Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus in Kempten. So habe eine Online-Umfrage mit über 200 teilnehmenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Orten mit weniger als 10.000 Einwohnern ein klares Ergebnis gebracht. Befragt, ob sie Wirtshaussterben als Thema wahrnehmen, antworteten 76 Prozent mit "Ja". Doch wie gelingt es, Wir stellen drei Beispiele aus dem Allgäu vor.

In Günzach hat die Gemeinde die Wirtschaft einfach gekauft

Gemeinde kauft Wirtschaft: Für den Erhalt "ihres" Gasthofes sprang beispielsweise die Gemeinde Günzach (Kreis Ostallgäu) in die Bresche. Der "Hirsch" stand nach der Aufgabe 2009 drei Jahre lang leer. Um ihn als zentralen Anlaufpunkt zu erhalten, kaufte ihn die Gemeinde dem bisherigen Eigentümer für 225.000 Euro ab. Die Entscheidung im Gemeinderat war nicht unumstritten, erinnert sich die heutige Bürgermeisterin Wilma Hofer (Pro Günzach). Doch die Sanierung habe sich gelohnt. Zumal mit den Gastronomen Andreas Brenner und Manfred Mair passende Pächter gefunden wurden. "Zum Dorf gehört einfach eine Wirtschaft - auch für Feiern und Vereine. Ein Investor hätte vielleicht Wohneinheiten gebaut", sagt Hofer. Würde sie das Modell anderen Orten empfehlen? "Man sollte es auf jeden Fall in die Überlegungen einbeziehen. Eine schnelle Amortisierung ist nicht zu erwarten. Andererseits hat es einen großen ideellen Wert für den Ort. Ganz wichtig: Man braucht die richtigen Pächter."

Die "Traube" in Altusried wird von einer Genossenschaft geführt

Genossenschaft beteiligt sich: Mit einem Kraftakt gelang es engagierten Bürgern vor zehn Jahren, die "Traube" in Frauenzell, einem Ortsteil von Altusried (Kreis Oberallgäu), vor dem Verfall zu retten. Sie gründeten eine Genossenschaft. Erstaunlich: Über 200 Bürgerinnen und Bürger aus dem knapp 900-Einwohner-Dorf kauften Anteile zu jeweils 500 Euro. Zudem wurde die Gemeinde Altusried als Mehrheitsgenosse gewonnen. Die leer stehende Wirtschaft wurde für 200.000 Euro gekauft. Über 100 Ehrenamtliche leisteten Tausende von Arbeitsstunden zur Sanierung. Seit der Wiedereröffnung ist Wirt Michal Szkrawan der Pächter. "Wir wollten kein Wohndorf, sondern ein Frauenzell mit Herz und Seele. Das ist gelungen", sagt Genossenschafts-Vorstand Rainer Brei. 2017 wurde zudem ein Dorfladen angebaut. "Dividende konnten wir bislang keine auszahlen, aber wir steuern auf eine schwarze Null zu." Würde er das Modell anderen Orten empfehlen? "Ja. Aber man braucht ehrenamtliche Helfer und einen festen Kreis von mindestens 20 Leuten, die dauerhaft die Arme hochkrempeln."

Der Wirt ist angestellt: Diese Lösung funktioniert in Wolfertschwenden

Gemeinde bezahlt Wirt: Erich Petermichl vom Vereinsheim Wolfertschwenden (Kreis Unterallgäu) ist wohl der einzige Wirt im Allgäu, den die Gemeinde bezahlt. Das bedeutet: Anstellung im Öffentlichen Dienst. Das Vereinsheim ist zugleich die einzige Wirtschaft in dem 2000-Einwohner-Dorf. "Das ist ein Erfolgsmodell, das wir uns als Gemeinde leisten", sagte Bürgermeisterin Beate Ullrich (CSU). Auf den Weg gebracht hatte die seltene Konstellation ihr Vorgänger Karl Fleschhut (Freie Wähler). Als 2018 der damalige Wirt aufhörte, wurde trotz bundesweiter Suche kein neuer Pächter gefunden. So entstand die Idee, einen Wirt und das etwa fünfköpfige Mitarbeiterteam (Minijobber und Teilzeitkräfte) selbst zu bezahlen - und die Wirtschaft zu erhalten. Würde Ullrich das Modell anderen empfehlen? "Ja. Aber man muss es sich als Kommune leisten können. Wir stehen finanziell sehr gut da, deshalb geht es. Rein rechtlich ist wichtig, dass es keine weiteren Wirtschaften im Ort gibt."

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