Busunglück bei Junggesellenabschied: Ursache steht fest
Bei einem Busunglück während eines Junggesellenabschieds in Schladming kamen im Februar zwei Menschen ums Leben. Jetzt steht die Ursache des Unfalls fest.
Der Junggesellenabschied einer Reisegruppe aus Niederbayern endete im Februar in einer Katastrophe. Nach einem Rodelausflug bei Schladming in Österreich ist sie mit ihrem Bus schwer verunglückt. Der 31-jährige Bräutigam aus Triftern im Landkreis Rottal-Inn und der 51-jährige Busfahrer kamen ums Leben. Bislang war unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Jetzt gibt es ein Gutachten.
Busunfall in Schladming: Ursache war Fahrfehler
Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben, Andreas Riedler, am Donnerstag bestätigte, konnte ein KFZ-Sachverständiger sowohl einen technischen Fehler als auch einen Wartungsfehler ausschließen. Der Unfall war laut dem Gutachten durch den Busfahrer verursacht worden. "Unfallkausal war letztlich ein Fahrfehler des Buslenkers. Durch den Fahrfehler ist es zur Überhitzung der Bremsen gekommen", sagte Riedler der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen seien eingestellt worden.
Unfall mit Reisebus in Schladming bei Jungesellenabschied: Zwei Tote
32 Männer hatten sich in dem Reisebus befunden, als er am 25. Februar in Schladming beim Bergabfahren in einer Kehre über einen Abhang stürzte und auf einem Gebäudekomplex landete. Der Bräutigam starb direkt nach dem Unfall, der Busfahrer erlag wenige Tage später seinen schweren Verletzungen. Vier weitere Insassen wurden schwer und 26 leicht verletzt.
Laut Zeugenaussagen soll der Fahrer des Reisebusses die 32 Passagiere noch in letzter Sekunde gewarnt haben. Er habe sinngemäß gerufen: "Ich kann nicht bremsen, haltet euch fest", sagte ein Polizeisprecher in Graz.
Die Überlebenden hatten Glück im Unglück: Direkt hinter ihnen war ein Bus mit Feuerwehrleuten unterwegs, die als Ersthelfer sofort einsprangen. Zudem waren die Stützpunkte von Rotem Kreuz und Feuerwehr nicht weit entfernt, so dass innerhalb von zehn Minuten ein Großaufgebot mit mehr als 160 Rettungskräften im Einsatz war. Die 25 Sanitäterinnen und -Sanitäter wurden von einem Notarzt und acht praktischen Ärzten unterstützt. (mit dpa)