Bundesstraße im Oberland nach Starkregen geflutet
Es regnet stark an den Ammergauer Alpen. So stark, dass innerhalb kürzester Zeit Keller, Garagen und Straßen geflutet werden. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz - besonders viel zu tun haben die Helfer an einer mit Regenwasser vollgelaufenen Straße.
Nach Starkregen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bleibt die Bundesstraße 23 bei Saulgrub wegen eines mit Wasser gefluteten, tieferliegenden Abschnitts weiter gesperrt. Dort war die genaue Lage am Freitagmorgen unklar. Autos ragten aus dem Wasser heraus, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. In der Nacht hatte nach Angaben eines Sprechers der Polizei in Murnau auch eine nahe Unterführung auf der Bundesstraße unter Wasser gestanden. Die Einsatzkräfte hatten allerdings keine Informationen über vermisste Menschen.
Am Donnerstagabend waren starke Regenfälle in und um die Gemeinden Saulgrub, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien niedergegangen. Nach Angaben des Sprechers der Integrierten Leitstelle Oberland wurden Feuerwehren zu mehr als 50 Einsätzen alarmiert - vor allem wegen vollgelaufener Keller, Garagen und wegen überfluteter Straßen. Verletzte habe es nach ersten Erkenntnissen keine gegeben. Ein Sprecher der Polizei bestätigte die Einschätzung.
Auch in Unterfranken waren wegen starker Regenfälle am Donnerstagabend mehrere Straßen mit Wasser und Schlamm überschwemmt worden. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Würzburg sagte, Rettungskräfte seien zu zwölf Einsätzen in mehreren Gemeinden im Landkreis Würzburg ausgerückt. Verletzt wurde demnach auch hier niemand.
Wie lange der Abschnitt auf der B23 bei Saulgrub nicht befahrbar sein wird, blieb erst einmal unklar. Am Freitagmorgen sollten womöglich Taucher zum Einsatz kommen, um im Wasser nach Menschen und Fahrzeugen zu suchen, wie es weiter hieß. Schon in der Nacht hatten Taucher demnach versucht, den gefluteten Straßenabschnitt zu untersuchen. Wegen der Dunkelheit war dies aber nicht möglich gewesen.
(HINWEIS: In der Meldung wurde berichtigt, dass es sich um eine "Straßenunterführung" handelt. Die Integrierte Leitstelle Oberland hat ihre Angaben umfassend korrigiert, zuvor war von einem "Straßentunnel" die Rede.)
(dpa)
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