Selbstdarstellung? Ein undankbarer Vorwurf an die Partei, die Bayern seit 55 Jahren regiert und es doch nur gut meint.
Die CSU in Bayern hat es nicht leicht. Seit nunmehr 55 Jahren stellt die Partei im Freistaat nun schon den Ministerpräsidenten und entlastet die anderen Parteien damit kontinuierlich, indem sie ihnen die mühsame Regierungsarbeit abnimmt. Und wie dankt es ihr die Konkurrenz? Gar nicht. Im Gegenteil. Es wird geschimpft, gejammert und gemäkelt, wann immer es geht.
Dabei meint es die Partei doch nur gut und will auch nur Gutes tun. Aber selbst das wird ihr nun schon vorgeworfen. Wie zuletzt im fränkischen Erlangen, als der Freistaat der dortigen Uniklinik 800.000 Euro an Staatsgeldern zukommen ließ und die CSU ihr Emblem auf den symbolisch übergebenen Scheck hatte drucken lassen. Oder wie im schwäbischen Höchstädt, wo die CSU eine Parkbank stiftete und dies mit einem Schild kenntlich machte, das so groß ist, dass es nun gegen die neue Plakatierungsverordnung der Stadt verstößt. Auf beides stürzte sich sogleich die politische Konkurrenz und warf der Partei überbordende Selbstdarstellung vor.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es – und zeigt es?
Als hätte die stolze CSU so etwas nötig! Eine Partei, die seit mehr als einem halben Jahrhundert den Vorgarten des Paradieses hegt und pflegt. Eine Partei, die absolute Mehrheiten nicht nur aus politischen Lehrbüchern kennt, sondern quasi zu ihrem Selbstverständnis zählt. Eine Partei, die einfach nur Gutes tut und gerne darüber redet. Was bleibt? Undank ist der Christsozialen Lohn!
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Undank? Wir danken Hubert Aiwanger von den FW für seine Leistungen und politische Führungsrolle in Bayern als Markus Söder die Rolle des Ministranten für die Hohe Priesterin Äntschi in Berlin in der 3-Jährigen Corona-Zeit übernommen hatte.
Undank für die CSU? Das ist nur die Antwort auf den Undank des bayerischen MP gegenüber seinen Untertanen, insbesondere in Pandemiezeiten.