Richtiger Riecher: Wenn der Hund zum Detektiv werden soll
Hunde können mit ihrer Spürnase den ein oder anderen verschwunden geglaubten Schatz wieder erschnüffeln. Doch auch die Vierbeiner haben ihre Schwächen.
In Straubing wird Hunden derzeit beigebracht, Geld zu erschnüffeln. Egal ob ein verschwundenes Portemonnaie oder den verschollenen Sparstrumpf von Oma: Die tierische Supernase soll richten, was der Mensch verschusselt hat.
Davon gibt es bekanntlich jede Menge – und so gäbe es für die Vierbeiner auch in anderen Lebenslagen genug zu tun und zu finden. Im Supermarkt könnte sich der Hund auf die Suche nach dem verschwundenen Sonnenblumenöl machen. In der Küche könnte er erschnüffeln, wo der Koch das Salz vergessen hat. Im Gespräch könnte er helfen, den verlorenen roten Faden wiederzufinden. Und bevor der Mensch den Verstand verliert, sollte er besser jede Hilfe annehmen – egal wie viele Pfoten sie hat.
Leider kommt auch der Vierbeiner mal vom rechten Weg ab
Doch die Sache hat einen Haken, denn auch Hunde haben ihre Schwächen. Im Gegensatz zu ihrer Nase scheinen andere Sinne manchmal unterentwickelt zu sein – das zeigt sich beispielsweise, wenn einem Hund der Geruch eines Artgenossen in die Nase steigt. Auf einmal scheint das Gehör nicht mehr richtig zu funktionieren – jedenfalls verhallen Rufe von Frauchen oder Herrchen dann gerne ungehört.
Auch das Augenlicht scheint in Mitleidenschaft gezogen, kommt er doch plötzlich vom Weg ab und irrlichtert ins Gebüsch oder an den nächsten Laternenmast. Nicht zu vergessen der offensichtlich abhanden gekommene Geschmackssinn. Statt in wohlriechende Feinkost steckt der ansonsten so wählerische Gourmetfutterverzehrer seine Schnauze plötzlich in übelriechende Hinterlassenschaften.
So ganz sollten wir uns also nicht auf die tierischen Helfer verlassen – und am besten nicht vergessen, wo das Portemonnaie oder der Sparstrumpf liegen. Es könnte schließlich immer ein Häufchen dazwischenkommen.
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