Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Heimat-Check: Kritik am ÖPNV in der Region: „Der Nahverkehr ist katastrophal“

Heimat-Check
04.10.2022

Kritik am ÖPNV in der Region: „Der Nahverkehr ist katastrophal“

Mit dem ÖPNV-Angebot sind viele Menschen in der Region nicht zufrieden. Viele bemängeln eine schlechte Anbindung. Dabei wäre die Bereitschaft, Zug und Bus zu fahren, groß, wie der Erfolg des 9-Euro-Tickets zeigt.
Foto: Silas Stein (Symbolbild)

Plus Viele Menschen trauern dem 9-Euro-Ticket hinterher. Denn mit den Preisen von Bussen und Bahnen – und der Anbindung – sind viele unzufrieden, wie unser „Heimat-Check“ zeigt.

Im Sommer saß das ganze Land im Zug. So fühlte es sich jedenfalls an, in den proppenvollen Bahnen zwischen Berchtesgaden und Sylt, in denen das Abstandhalten, das man sich in den vergangenen Jahren angewöhnt hatte, so eine Sache war. Das 9-Euro-Ticket war in diesen krisengeplagten Monaten ein Stück Freiheit. Und die Nachfrage war enorm: 52 Millionen Mal wurde es verkauft. Doch seit 1. September ist Schluss damit, im Nah- und Regionalverkehr gelten nun wieder die regulären – heißt: höheren – Preise. In Bayern gibt es bereits Forderungen nach einem Nachfolger der beliebten Fahrkarte. Die SPD etwa könnte sich ein 29-Euro-Ticket nach Berliner Vorbild vorstellen, den Grünen schwebt ein kostengünstiges Klimaticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel vor. Aus dem CSU-geführten Verkehrsministerium indes kam zunächst eine recht deutliche Absage. Die reine Fixierung auf ein möglichst günstiges Ticket sei Tagträumerei, hieß es.

Es geht auch gar nicht nur ums Geld. Viele Menschen würden sich eine bessere Anbindung an Busse und Bahnen wünschen, wie unser „Heimat-Check“ ergeben hat. Rund 25.000 Menschen haben sich an der Online-Befragung beteiligt, in der es um verschiedenste Themen – vom Vereinsleben über die Kinderbetreuung bis hin zum Klimaschutz – ging. Das Ergebnis für den Bereich ÖPNV ist ernüchternd. Keine andere Kategorie wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so schlecht bewertet. Gerade einmal 4,7 Punkte wurden im Schnitt aller Landkreise vergeben – zehn wären möglich gewesen.

Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .

Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

05.10.2022

Solange sich der OPNV nur auf die Ballungsgebiete konzentriert, ist er für das Umland uninteressant.
Ein 9€-Ticket, oder wieviel es auch Kosten soll, wäre dann wieder etwas, womit die Leute aus dem Umland draufzahlen und die Städter profitieren. Es gibt keine sinnvollen Querverbindungen bspw zwischen Diedorf, Neusäß oder Gershofen. Hier läuft der ÖPNV über Augsburg und ist somit dem priv. PKW haushoch unterlegen.
Bitte erst einen vernünftigen ÖPNV schaffen, bevor dessen Nutzen von allen Steuerzahlern finanziert werden soll, aber nur wenige davon profitieren können.
Es ist schon wirklich arrogant, über einen schlechten Takt von 7,5 Minuten zu klagen, wenn man im Umland froh sein muss, wenn häufiger als stündlich ein Bus verkehrt.

05.10.2022

Abgesehen von den Ticket-Preisen, wäre es unlängst an der Zeit, das unmittelbare Umland (z.B. Friedberg: Festplatz (wann kommt endlich die angepriesene Machbarkeitsstudie?), Gersthofen: Bahnhof oder Ballonstartplatz, Neusäß: Titania) sowie diverse Stadtteile Augsburgs, die sich aktuell noch mit einem Zubringer-Bus zufrieden geben müssen, mit einer direkten Straßenbahnverbindung nach Augsburg zu verbinden. Doch dafür muss Geld in die Hand genommen werden. Nur mit Direktverbindungen kann die Attraktivität gesteigert. Und nur so können mittel- / langfristig mehr Kunden gewonnen und auch gehalten werden. Alles andere ist m. E. halbherzig, unausgegoren und schlichtweg zu kurz gedacht...

06.10.2022

Für Vororte wie Gersthofen und Friedberg wäre doch eine S-Bahn auf der DB-Strecke viel besser. Sie können in Gersthofen doch eh nicht alles an die Straßenbahn anbinden, so dass für viele ein Umsteigen nach wie vor nötig wäre, oder soll die Straßenbahn dann bis ganz nach Norden in die Stiftersiedlung fahren?

05.10.2022

Warum wird das BahnCard nicht erweitert und für alle ÖPNV verwendet. Im Zug kann man wen man oft fährt 25% oder 50% sparen aber ab den Bahnhof muss man wieder ein Ticket kaufen.

05.10.2022

der ÖPNV wurde gerade in Bayern in den letzten Jahrzehnte geradezu stiefmütterlich behandelt. Nicht erst mit der aktuellen Krise wird uns dieses Versäumnis mehr als bewusst.
Der ÖPNV sollte als allgemeine Daseinsvorsorge gesehen werden und damit sollte einfach mehr Geld inˋs System fliessen ohne das die erhobenen Preise kostendeckend sein müssten. In dem Kindergarten wird das so gehandhabt. 30% der Kosten kommen über die Nutzergebühren, der Rest wird über die Gemeinde vs. den Steuerzuweisungen von allen finanziert.

Der sog. "Individualverkehr" sollte demnach auch so finanziert werden. Wer individuell auf der Autobahn fährt, der soll auch individuell zahlen. Ich habe ein Auto, fahre aber maximal so 6000 km im Jahr und das fast nur regional; dennoch bezahle ich über meine Steuerlast die Auto-Infrastruktur mit?

05.10.2022

Bayern ist ein Flächenstaat!
Das heißt: in Großstädten ÖPNV, im Rest des Staates Individualverkehr.
Unsere umweltbesorgten Mitbewohner leben in den bevorzugten Gebieten, in denen die nächste Haltestelle mit zweimaligen Umfallen erreicht und alle fünf Minuten bedient wird.

Ihren letzten Absatz habe ich nicht verstanden? Welche Steuerlast müssen sie denn extra tragen?



04.10.2022

Der ÖPNV in Augsburg ist eine Katastrophe. Es wäre mal Zeit nicht über Preiserhöhungen sondern über Optimierung nachzudenken..

05.10.2022

Der Fehler in Augsburg ist, alles Geld in die Straßenbahn zu pumpen. In Herrenbach, Spickel, Hochzoll Süd und Friedberg wurden alle Direktverbindungen zum Königsplatz gekappt. Die Tram ist nur dann attraktiv, wenn man sie zufällig vor der Haustür hat. Zu Ende gebaut ist die Line 6 erst dann, wenn sie den Berg hoch das Friedberger Stadtzentrum erreicht. So gesehen wurde das System im Augsburger Osten kaputt optimiert.

05.10.2022

Genau die Fixierung auf die Straßenbahn ist das Problem in Augsburg. Wenn man von A nach B ausschließlich mit der Straßenbahn kommt, ist es gut. Ein Umsteigen von Bus auf Straßenbahn bringt gegenüber einer durchgehenden Buslinie nur Nachteile. Man hat die schlechtere Taktung der Buslinie (am Abend oft nur alle 30 Minuten), den Zeitverlust beim Umsteigen und sieht nicht selten den Anschluss davon fahren. Die Straßenbahn ist keine U-Bahn, die sowas zeitlich locker wieder wett macht. Ich kann z.B. in Hochzoll/Süd (früher durchgehend in die Stadtmitte mit Linien 23/26) oder im Bärenkeller (vor über 20 Jahren mal mit Linie 26 durchgehend zur Stadtmitte) keinen Vorteil zu früher erkennen, im Gegenteil. Umsteigen ist unattraktiv. Wenn ich auf meiner Arbeitstrecke zweimal innerhalb der Stadtgrenzen umsteigen muss, dann ist das bei einer Stadt von der Größe Augsburgs ein Witz - da nehme ich selbstverständlich das Auto.

05.10.2022

Warum wird eigentlich so viel am ÖPNV in Augsburg rumgemeckert? In Krefeld, einer Stadt in der Größe von Augsburg, verkehrt die Straßenbahn nur alle 15 Minuten, und auch sie deckt bei weitem nicht alle Relationen ab. Dafür gibt es wie in Augsburg die Zubringerbusse. Auf der einen Seite soll die Straßenbahn möglichst umsteigefrei das gewünschte Ziel erreichen, auf der anderen Seite wird über jede Preiserhöhung gemeckert. Ich habe sowohl im Bärenkeller wie auch im Herrenbach gewohnt, ich hatte oft unterschiedliche Fahrziele, aber ich bin stets in einem vertretbaren Zeitfenster an mein Ziel gekommen. Es amüsiert mich, wenn man wie Herr Manfred M. die Taktung in den Abendstunden als Begründung für schlechten ÖPNV her nimmt. Der Abend gehört zu den sogenannten Schwachlastzeiten, weil da kaum noch Leute unterwegs sind.

Aber zu normalen Tageszeiten ist der Umstieg vom Bus auf die Bahn kaum ein Problem, da die Straßenbahn alle siebeneinhalb Minuten verkehrt. Da halten sich die Wartezeiten in einem verträglichen Maß. Bei der Bärenkellerlinie 21 müssen die Fahrer auch den Anschluss abwarten, bei anderen Linien dürfte es ähnlich sein. Der ÖPNV kann aber schlicht und ergreifend nicht jede Relation anbieten, da bleibt dann nur das Taxi und das eigene Auto, wenn man mit umsteigen Probleme hat. Diese Variante ist aber ungleich teurer als der ÖPNV, auch wenn das manche Leute nicht wahr haben wollen.

05.10.2022

Optimierung wäre die Parallelfahrten mit wenigen Fahrgästen endlich einzusparen und die gesparten Kilometer in die Zubringer zu investieren. Noch immer fahren mit städtischem Zuschuss Regionalbusse neben der Tram in die Stadt, das ist unwirtschaftlicher Luxus. Mit mehr Fahrten vom Stadtrand zu den Bahnstationen und Tramlinien wäre ein besseres Angebot möglich.
Das würde nebenbei auch noch Unterhalt bei den Trassen einsparen, die dann nicht mehr von Bussen befahren werden.

Große Stadtteile wie Hochzoll Süd und Hammerschmiede brauchen direkte Tramverbindungen, diese waren schon vor Jahrzehnten in den Gesamtverkehrsplänen wurden aber bisher trotz Bevölkerungszuwachs nicht verwirklicht.
Im Gegensatz zur Linie 5 wären beides relativ kurze neu zu bauende Strecken als Abzweig von der Linie 1 bzw. 6, der Aufwand wäre gering und der Nutzen durch kurze Fahrzeiten und eingespartes Umsteigen groß.
So ähnlich ist auch die Münchner U-Bahn geplant, mit Bündelung auf den Stammstrecken und nach außen verzweigt in die Stadtteile.

05.10.2022

WALTER K.: es ist ganz einfach so, dass in vielen Stadtteilen der ÖPNV in den 80ern besser war, als jetzt. Da interessiert mich Krefeld nicht die Bohne. Das Beispiel Bärenkeller: Montag bis Freitag bis ca. 19 Uhr, Samstags bis ca. 15 Uhr durchgehend in die Innenstadt mit der Linie 26, und zwar Montag bis Freitag zu den Stoßzeiten alle 10 Minuten, dazwischen alle 20 Minuten + E-Wagen zur Mittagszeit. Jetzt durchgehend umsteigen am Bärenwirt mit einer Linie 21 im 15-Minutentakt, die zudem noch einen ellenlangen Umweg übers Gaswerk fährt. Am Bärenwirt ist es mir schon öfter passiert, dass ich die Straßenbahn wegfahren sehen konnte, während der 21er an der Ampel kurz vor der Haltestelle wartet. Wenn ich auf einer Strecke, mit reiner Fahrtzeit von 25-30 Minuten irgendwo 6-7 Minuten rumstehen muss, ist das halt kein attraktiver ÖPNV, nicht für mich. In der Zeit bin ich mit dem Auto schon fast die Hälfte des Weges gefahren.

Und stadtauswärts müssen die Anschlüsse in den Abendstunden gehalten werden, nicht aber tagsüber. Da hat man die Wahl, eine Straßenbahn zu nehmen, wo man, wenn sie pünktlich ist, 7 Minuten auf die Abfahrt des Busses Richtung Bärenkeller warten muss, oder man nimmt die nächste, und kann dann, bei leichter Verspätung der Straßenbahn 13-14 Minuten warten.

Und zu den 30 Minuten am Abend: das ist dann ein Problem, wenn man z.B. Richtung Gersthofen kommt, da passt der Anschluss nämlich so perfekt, dass man über 20 Minuten auf die Abfahrt des 21er warten kann. Da kann man gleich ab Augsburg/Nord in den Bärenkeller laufen.

Mit einem Angebot wie noch bis Mai 1999 würde ich wesentlich öfter den Bus zu Arbeit nehmen, wie mit dem Angebot von 2022. Fragen Sie mal die Leute aus Hochzoll/Süd, was denen lieber war: der durchgehende 23er/26er, der direkt über die Friedberger Straße zum Kö gefahren ist, oder jetzt der Umstieg auf die Linie 6, mit einer schönen Spazierfahrt durchs Textilviertel. Auch alle Gersthofer, die ich kenne, hätten lieber wieder den durchgehenden Bus in die Innenstadt. Die ganzen Erweiterungen der Straßenbahn haben genau für diejenigen was gebracht, die jetzt direkt an der Straßenbahnlinie wohnen. Für die, deren Buslinie gebrochen worden ist: nur Nachteile! Weil die Straßenbahn nämlich nicht schneller ist, als ein Bus, und dort, wo es einen eigenen Gleiskörper gibt, könnte auch ein Bus drauf fahren, sofern er asphaltiert ist. Dazu kommt noch bei Bauarbeiten das lustige Umsteigen Bus auf Bus (Schienenersatz), gerne mal wochenlang.

05.10.2022

@Manfred M: Ich kenne auch noch die alte Linie 26, aber mit ihr war man definitiv auch nicht wesentlich schneller am Königsplatz. Mitunter war die Linie 4 sogar schon vor dem 26er am Königsplatz. Damals wendete sie ja noch in Oberhausen. Ich habe 10 Jahre im Bärenkeller gewohnt, davor 23 Jahre im Herrenbach. Von daher kann ich als regelmäßiger ÖPNV-Nutzer durchaus mitreden. Sie haben mit der "Ausflugstour" zum Gaswerk durchaus recht, aber der 21er ist nun mal ein Quartierbus, der den Leuten unnötige Wege zur nächsten Haltestelle ersparen soll. Natürlich ist der Bus auch eher auf den stadtauswärts fahrenden Wagen der Tram abgestimmt, wenn man von Gersthofen kommt, dann sieht es nicht so gut aus. Nur: Wie viele Leute steigen wohl am Bärenwirt aus Gersthofen kommend in die Linie 21? Die Zahl dürfte sehr gering sein.

Zu Ihren Bussen: Wie Ihnen ja bekannt sein wird, fährt der ÖPNV nicht kostendeckend. Von daher macht es wenig Sinn, Paralellverkehre zu betreiben, denn jedes Fahrzeug verursacht Kosten, nicht nur in der Anschaffung und im Unterhalt. Jedes Fahrzeug braucht auch Fahrer, die es fahren. Wegen der Schichtarbeit, den Wochenenddiensten und einer nicht gerade üppigen Bezahlung haben nicht nur die Stadtwerke mit Personalproblemen zu kämpfen. In eine moderne Straßenbahn passen heute weit mehr als 200 Personen rein, deshalb hat man die Buslinien auch gebrochen. Gersthofen spart sich durch die Brechung mindestens zwei Busse pro Umlauf ein, in Hochzoll sind es sogar mehr. Denn da fuhren früher neben den Linien 23 und 26 auch noch die Linien 24 aus Friedberg kommend und die Linien 29 und 36 (in der HVZ).

Ich bin ja seit vielen Jahren ein Fan des ÖPNV, aber ich habe auch kein Problem, das eigene Auto zu nutzen, wenn es mehr Sinn macht. Denn wenn man beispielsweise vom Bärenkeller nach Lechhausen will, dann ist das mit dem ÖPNV eine kleine Weltreise. Da ist das eigene Fahrzeug weit schneller. Aber wenn ich ins Stadtzentrum will, dann bin ich mit dem eigenen Auto auch nicht schneller, da nutze ich dann den ÖPNV. Ja, manches scheint früher besser gewesen zu sein, aber ich erinnere mich auch an überfüllte Busse auf der Linie 36 am Morgen, und der fuhr damals schon nur alle 15 Minuten. Und wenn auf der Friedberger Straße Stau war, dann hat man den Fahrplan in die Tonne treten können.

06.10.2022

@WALTERK: die alte Linie 26 war mitnichten ein Parallelverkehr, sondern hatte eine komplett andere Streckenführung wie die 4er, und damit Gebiete erschlossen, die jetzt nur noch vom Regionalverkehr bedient werden, z.B. die "Blaue Kappe". Dass die Busse damals durchaus gut ausgelastet waren, zeigt doch die Akzeptanz des Angebots. Und ein Quartierbus ist für mich ein Bus, der die Anwohner eines Stadtteils abholt, der Umweg übers Gaswerk hat aber ganz andere Gründe. Die Anwohner im Osten des Bärenkellers, z.B. in der Hirblinger Str. auf Höhe des Sozialkaufhauses, werden von der Linie 21 dagegen stiefmütterlich links liegen gelassen. Da gibt es zwar eine Alibi-Haltestelle namens Bärenkeller/Ost, nach Änderung der Linienführung des 27ers halten dort aber nur noch ein paar handverlesene Regionalbusse. Für die Kundschaft des Jobcenters in der August-Wessel-Strasse war es offenbar kein Problem, die Linienführung zum Nachteil eines ganzen Stadtteils zu ändern, während man auf der anderen Seite keine Probleme hat, den östlichen Bärenkeller quasi komplett vom ÖPNV entkoppelt zu lassen.

Die Brechung von Buslinien auf die Straßenbahn ist ein Sparangebot, für das man leider trotzdem stolze Preise zahlen muss. Mag sein, dass die reine Fahrtzeit manchmal sogar kürzer ist, als mit einem durchgehenden Bus (andere Streckenführung), das wird aber von den Zeitverlusten beim Umsteigen mehr als ausgeglichen, dazu der Ärger, wenn man Anschlüsse wegfahren sieht. Man kommt von A nach B, aber attraktiv ist leider was anderes. Mich jedenfalls hat weder das 9-Euro-Ticket dazu bewogen, den Weg zur Arbeit mit dem ÖPNV zu machen, noch würde das ein komplett kostenloser ÖPNV tun. Zubringerbusse sind für mich dort sinnvoll, wo das weiterführende Verkehrsmittel einen deutlichen Zeitvorteil gegenüber dem Bus hat, also eine S- oder U-Bahn, aber sicher nicht die Augsburger Straßenbahn. Man müsste mal eine komplette Rechnung aufmachen, und nicht nur die Kapazität der Straßenbahnen betrachten. Bahnen kosten wesentlich mehr Geld, dazu kommt der Bau und Unterhalt der Strecke.

06.10.2022

@Manfred M: Bezüglich der Geschwindigkeit beim Augsburger ÖPNV bin ich durchaus Ihrer Meinung. Aber es ist leichter gesagt als getan, nehmen Sie nur mal die Friedberger Straße. Da wird bis heute gejammert, weil in Hochzoll nur noch eine Spur je Richtung für den Individualverkehr zur Verfügung steht. Das selbe Spiel in der Donauwörther Straße, und bei der geplanten Linie 5 sind die selben Bedenkenträger aktiv. In der Hermannstraße hat man jetzt dafür gesorgt, dass auch die Tram im Stau steht. Trotzdem muss man sagen, dass auf den Linien mit eigenem Bahnkörper eine gute Reisegeschwindigkeit erreicht wird. Knackpunkte sind die Linie 2 nach Kriegshaber, da ist vom Moritzplatz bis zum Oberhauser Bahnhof kein eigener Bahnkörper machbar, das selbe gilt für die Linie 6 nach Stadtbergen. Die Linie 1 hat vor allem in Göggingen in der Aurnhammer Straße immer wieder Probleme, lediglich die Linien 3 und 4 verkehren fast ausschließlich auf eigenem Bahnkörper.

In Frankreich sind Autos oft aus dem Innenstadtbereich verbannt worden und die Trambahnen dafür großzügig auf eigenen Bahnkörpern unterwegs.Dort hat man sogar Ausfallstraßen wie z.B. die Ackermannstraße rückgebaut! Aber in den französischen Städten hat man die Dinge auch anders gelöst als hier in Augsburg. In Straßburg hat man beispielsweise große P&R-Plätze am Stadtrand angelegt, dort muss man auch eine niedrige Parkgebühr zahlen. Aber das Parkbillet erlaubt die kostenlose Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel, also Bus und Tram, bis zu 7 Personen können das Billet für alle Fahrten (!!!) an dem Tag nutzen. Die Trams sind sauber und geräumig und haben kurze Taktzeiten. Und Straßburg hat eine lebendige Innenstadt ohne viele Autos!

Ich verstehe auch nicht, warum man den 27er jetzt über den Holzweg fahren lässt, der könnte nach wie vor über die Hirblinger Straße fahren und dann in Bärenkeller Nord weiter nach Neusäß fahren.Damit wäre zumindest Montag bis Freitag eine leichte Besserung der Anbindung an den ÖPNV gegebe.

Ja, und der Bau eigener Bahnkörper kostet Geld, der Bau von Straßen auch. Aber im Gegensatz zu den Straßen muss der Verkehrsdienstleister für die Kosten aufkommen, das sind in Augsburg die Stadtwerke. Es gibt zwar Zuschüsse für solche Projekte, aber die decken nur einen Teil der Kosten. Busse wiederum verursachen mittelfristig Straßenschäden durch Spurrinnen, und eigene Busspuren gingen wieder zu Lasten des Individualverkehrs. Ja, auch eine Straßenbahn kostet als Fahrzeug mehr Geld als ein Bus, aber ein Linienbus ist nach 10 Jahren fertig mit dem Arbeitsleben und muss erneuert werden. Die Tram hat aber nicht nur ein weit größeres Platzangebot als der Bus, sie kann auch viel länger fahren. Die GT6 sind schon 30 Jahre im Einsatz, die Combinos auch schon 25 Jahre. Der Vorgänger, der GT5 war über 40 Jahre im Einsatz, und der Augsburger Museumswagen KSW 506 ist Baujahr 1948! Mit 75 Jahren ist er immer noch zuverlässig im Einsatz, wenn auch seit 1976 nicht mehr im Linienverkehr. Das nur noch als kleine Hintergrundinfo.