Gleiche unter Gleichen: Wenn die Lindauer auf Nobelpreisträger treffen
Plus In Lindau tagen derzeit, wie jedes Jahr, die Nobelpreisträger. An einem Grillabend können auch Lindauerinnen und Lindauer mit den Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Und, wie ist das so?
An sein letztes Mal in Lindau kann sich Morten Peter Meldal noch genau erinnern. Der 69-jährige Däne mit dem hellblauen Band um den Hals steht in einer Schlange und wartet darauf, sich Grillgut und Salate auf den Teller zu laden. Dann blickt er gedankenverloren über den Rand seiner viereckigen Brillengläser und deutet hinaus auf den Bodensee, der im Licht der Abendsonne rötlich schimmert: "Da habe ich die meiste Zeit verbracht, ich bin viel geschwommen." 1986 war das, Meldal war damals als junger Wissenschaftler zur Lindauer Nobelpreisträgertagung eingeladen, bis heute könne er sich an sein eineinhalbstündiges Gespräch mit dem russisch-belgischen Chemie-Nobelpreisträger Ilya Prigogine Wort für Wort erinnern. Nun, 37 Jahre später, kehrt Meldal nach Lindau zurück. Als Chemie-Nobelpreisträger.
Nobelpreisträgertagung: "Grill & Chill" ein "Kennenlernen auf Augenhöhe"
Rund 850 Menschen haben sich an diesem Dienstagabend im Lindauer Toskanapark versammelt, acht Stufen hinunter und man könnte das seichte Bodenseeufer entlangwaten. Graue Bänder sieht man viele, es sind die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, rund 600 nehmen an der 72. Nobelpreisträgertagung teil. Viele sind auf der Suche nach hellblauen Bändern, von denen sieht man vielleicht acht oder neun. Wieder andere tragen violette Bänder: Denn gegen eine Spende von 15 Euro pro Person können auch ganz gewöhnliche Lindauerinnen und Lindauer am Grillabend teilnehmen, ins Gespräch kommen, einen schönen Abend verbringen.
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