Bayern will nicht für Nachfolger von Neun-Euro-Ticket zahlen
"Wenn der Bund das haben will, muss der Bund das finanzieren", heißt es aus dem bayerischen Verkehrsministerium. Die Bundesregierung will einen Nachfolger für das günstige Ticket.
Bayern will kein Geld für ein Nachfolge-Angebot zum Neun-Euro-Ticket ausgeben - auch wenn sich der Bund mit 1,5 Milliarden Euro beteiligt. "Wenn der Bund das haben will, muss der Bund das finanzieren", sagte ein Sprecher des bayerischen Verkehrsministeriums am Montag. "An dieser Haltung hat sich nichts geändert."
Die Ampel hat einen Neun-Euro-Ticket-Nachfolger angekündigt
Zudem müsse der Bund erst mal wie von der Verkehrsministerkonferenz gefordert 3,15 Milliarden Euro zusagen, um Verkehrsunternehmen bei Energiepreisen zu entlasten und sicherzustellen, dass zumindest das aktuelle Nahverkehrsangebot erhalten bleibt. "Erst dann reden wir über tarifliche Entlastungen, die allerdings der Bund zu tragen hat", sagte Landesverkehrsminister Christian Bernreiter.
Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte angekündigt, das Neun-Euro-Ticket solle einen bundesweit gültigen Nachfolger bekommen - in der Preisspanne von 49 bis 69 Euro pro Monat. Der Bund will 1,5 Milliarden Euro zuschießen, wenn die Länder mindestens ebenso viel zahlen. Der Deutsche Städtetag sowie der Städte- und Gemeindebund forderten daraufhin Zusagen der Länder zur Finanzierung. (dpa)
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Christian Bernreiter ?? --> CSU?? --> Nie wieder wählen!!!!
Populistische Lösungsansätze wird Bayern nicht unterstützen.
Die Forderung nach einem planbaren Abo-Modell zum fairen Preis besteht unverändert.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/soeder-365-euro-jahresticket-tankrabatt
>> "Mein Vorschlag wäre ein 365-Euro-Jahresticket für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr in ganz Deutschland", sagte der CSU-Vorsitzende der Bild am Sonntag. "Der Tankrabatt muss über den kompletten Winter verlängert werden. Wenn dann noch ein Winterwohngeld für alle Haushalte, also auch für die Rentnerinnen und Rentner, hinzukäme, würde das den meisten Menschen spürbar helfen", sagte er. <<
Der ideologische Ausschluss von aufs Auto angewiesenen Menschen durch rot-grün wird durch die CSU einfach nicht unterstützt - ist da so schwer zu verstehen?
Damit zeigt Bayern wieder einmal, dass es nichts verstanden hat. Gerade diesen Vorstoß zu blockieren ist ziemlich daneben. Denn erstens entlastet der günstigere ÖNPV viele Bürger, vor allem die mit kleinerem Budget, und es wäre auch ein guter Vorstoß fürs Klima. Denn wenn sich der ÖPNV besser rechnet als der eigene PKW, dann könnte hier schon was Positives rauskommen. Aber aus Prinzip und Trotz NEIN zu sagen – das ist dumm.
Peinlich, dass sich das doch so reiche Bayern verweigert, wenn es um Hilfen für die Schwächeren in unserer Gesellschaft geht. Aber es passt ins Bild.
Dann wissen wir ja, wen wir bei der nächsten bayerischen Wahl nicht wählen!!
Es gibt sicher mehrere, vielleicht sogar viele, die ihre Wahlentscheidung aufgrund einer breiteren Faktenbasis treffen.