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Gericht
02.05.2024

Prozess um tödlichen Autounfall: 26-Jähriger angeklagt

Der Angeklagte sitzt im Verhandlungssaal des Amtsgerichts.
Foto: Armin Weigel, dpa

Zwei junge Leute tot, zwei schwer verletzt: Nach einem schlimmen Unfall steht in Straubing ein Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Der Prozess beginnt mit emotionalen Aussagen.

Fast ein Jahr ist seit dem tödlichen Unfall im niederbayerischen Mitterfels vergangen, bei dem ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige starben. Für die beiden Überlebenden, die Angehörigen und den angeklagten Unfallfahrer gibt es seither das Leben vor dem 3. Juni 2023 und das danach. Vor dem Amtsgericht Straubing wird seit Donnerstag einem 26-Jährigen der Prozess gemacht. Es geht um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung. "Es tut mir aus tiefstem Herzen leid", sagte der Angeklagte.

Der Mann war laut Anklage mit seinem Wagen unter Alkoholeinfluss auf die Gegenfahrbahn geraten, wo er ein Auto rammte, in dem vier junge Leute saßen. Eine 16-Jährige und ein 18-Jähriger überlebten schwer verletzt. Der Angeklagte erlitt leichte Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann, der selbst Vater ist, auch fahrlässige Körperverletzung sowie fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs zur Last. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass er aufgrund seiner Alkoholisierung mit der Möglichkeit eines von ihm verursachten Verkehrsunfalls rechnen musste und der Zusammenstoß vermeidbar gewesen wäre. Im Raum steht zudem die Frage, ob er möglicherweise eingeschlafen ist.

Als Nebenkläger sind die zwei überlebenden Insassen sowie Angehörige der getöteten jungen Leute an dem Prozess beteiligt. Deren Anwälte kritisierten, dass sich der Angeklagte erst Monate nach dem Unfall per Brief an die Familien der Opfer gewandt habe. Zudem bezweifelten sie, dass der Angeklagte die Schreiben selber verfasst hat. Die Angehörigen verfolgten den Prozessauftakt emotional aufgewühlt, teils unter Tränen.

Die zwei Überlebenden des Unfalls sagten als Zeugen aus. Das Mädchen, inzwischen 17 Jahre alt, hatte mehrere Knochenbrüche erlitten. Wochenlang lag sie in verschiedenen Kliniken, wurde sechsmal operiert und ist seither körperlich stark eingeschränkt. Ihre Ausbildung zur Kinderpflegerin hat sie unterbrochen. Weinend erzählte sie, was sie aus der Unfallnacht weiß.

Wie ihr Leben jetzt aussehe, fragte der Richter. "Allein", entgegnete die 17-Jährige. Die Tote war ihre Zwillingsschwester. Mit ihr habe sie alles geteilt, sagte das zierliche Mädchen mit brüchiger Stimme. Dass sich der Unfallfahrer damals nicht gleich gemeldet habe, habe sie sehr getroffen. Es habe gewirkt, als würde es ihn nicht interessieren, was sie und die anderen durchmachten.

Der zweite Überlebende, der am Steuer des Wagens saß, berichtete ebenfalls von den gravierenden physischen und psychischen Unfallfolgen. Der getötete Mitfahrer sei sein "allerbester Freund" gewesen. Sie seien immer als Vierergruppe unterwegs gewesen.

Der Angeklagte hatte zuvor - ebenfalls sichtlich mitgenommen - den Unfallabend aus seiner Sicht geschildert. Er habe bei einem Freund vier Bier getrunken, sich aber nicht fahruntüchtig oder müde gefühlt. An den Zusammenprall habe er keine Erinnerung. Nach dem Unfall sei er in einer psychiatrischen Klinik zur Behandlung gewesen. Es vergehe kein Tag, an dem er nicht an den Unfall und die Opfer denke, beteuerte er. Seit jenem Abend habe er keinen Alkohol mehr getrunken und würde gerne alles ungeschehen machen. "Das hat nicht nur mein Leben, sondern viele andere Leben zerstört."

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