Das Urmel erwacht aus seiner Eiszeit
An Pfingsten holt der Hessische Rundfunk die Klassiker der Augsburger Puppenkiste aus dem Archiv.
Die Eiszeit für das Urmel ist vorbei. An Pfingsten wird der kleine Dinosaurier die Archive verlassen und wieder im Fernsehen zu sehen sein. Und: Er bringt seine Freunde mit. Auch Jim Knopf und der Löwe kehren dann auf die Bildschirme zurück.
Der Hessische Rundfunk (hr) zeigt an jedem der Pfingst-Feiertage um die Mittagszeit einen der Klassiker – und lässt dabei jeweils alle Folgen am Stück hintereinander laufen.
Den Auftakt machen am Pfingstsamstag Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Mit ihrer Dampflok Emma schippern sie nach Kummerland und zähmen dort den Drachen Frau Mahlzahn. Am Sonntag begibt sich der Löwe aus dem Zoo auf den Weg in die Stadt. Und am Montag erwacht das Urmel aus dem Eis und lernt das Sprechen.
Augsburger Puppenkiste im Hessischen Rundfunk
Am Pfingstsonntag strahlt der hr außerdem eine neue Dokumentation aus. Unter dem Titel „Das Beste aus 60 Jahren Augsburger Puppenkiste“ zeigt er Ausschnitte aus den beliebtesten Geschichten – kommentiert von Prominenten wie dem Moderator Götz Alsmann oder der Schauspielerin Marianne Sägebrecht.
Im Bayerischen Fernsehen machen die Marionetten unterdessen erst mal Pause. Die Personality-Show „Freitag auf d’Nacht“, in der die Puppen in kleinen Einspielern auftauchen, wird am Freitag (23 Uhr) zum letzten Mal ausgestrahlt. Es sei „leider“ nicht gelungen, „genügend Zuschauer“ für das neue Format zu gewinnen, erklärt eine Sprecherin. Sie verspricht aber: „Die Puppen werden weiter im Bayerischen Fernsehen auftreten. Ein passendes Konzept wird entwickelt.“ Außerdem planen auch das Bayerische Fernsehen und der Kinderkanal, alte Filme der Puppenkiste noch in diesem Jahr wieder auszustrahlen.
„Ich hoffe“, sagt Puppenkisten-Chef Klaus Marschall, „dass viele Zuschauer einschalten. Dann sind vielleicht auch wieder neue Produktionen möglich.“
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