Bildungsverwaltung informiert Schulen über Notfallpläne
Wie sollen Schulen in Fällen von Cybermobbing reagieren - oder bei sexualisierter Gewalt? Die Bildungsverwaltung will, dass Schulleitungen und Lehrkräfte auf solche Fälle vorbereitet sind.
Die Bildungsverwaltung will Berlins Schulen besser auf Notfallszenarien vorbereiten. Dazu sollen die Schulleitungen während der nächsten Tage über die gerade aktualisierten Notfallpläne informiert werden, wie Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch am Donnerstag im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses ankündigte.
Die Pläne seien inhaltlich neu strukturiert und überarbeitet worden, außerdem seien weitere Themen aufgenommen worden, so die CDU-Politikerin. Acht Notfallszenarien seien neu erstellt worden: Dabei geht es um die Themen Diskriminierung, medizinische Notfälle, Missbrauch digitaler Medien, Cybermobbing, selbstverletzendes Verhalten, sexualisierte Gewalt, sichtbare Radikalisierung und Terror.
"Es ist unser Ziel, mit diesen Notfallplänen dem pädagogischen Personal Handlungssicherheit zu geben", sagte Günther-Wünsch - etwa mit Blick auf die Frage, wie in solchen Fällen richtig reagiert werde, was gemeldet werden müsse oder welche Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten es gebe. Insgesamt seien 28 Notfallszenarien berücksichtigt. Außerdem gibt es weitere Empfehlungen, unter anderem zu Themen wie Elternabenden, aber auch zu Jugendstrafrecht oder Zwangsheirat.
Auch die Fort- und Weiterbildungsangebote, die es in diesem Zusammenhang schon gibt, sollen ausgeweitet und ergänzt werden.
(dpa)
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