Füchse plagen vor Pokalspiel große Sorgen
Nach dem starken Saisonauftakt in der Handball-Bundesliga haben sich bei den Füchsen Berlin vor der zweiten Runde des DHB-Pokals große Sorgenfalten aufgetan.
"Es ist eine schwere Ausgangssituation. Ich würde die Favoritenrolle schon auf Flensburg schieben", sagte Trainer Jaron Siewert vor dem Pokalspiel am Mittwoch bei der SG Flensburg-Handewitt (18.30 Uhr/Sky).
Denn die Berliner haben erhebliche Ausfälle zu beklagen. Neben dem verletzten Rückraumspieler Lasse Andersson kehrten mit Fabian Wiede und Mathias Gidsel nun zwei weitere Verletzte von ihren Länderspielreisen zurück. Der dänische Nationalspieler Gidsel fällt mit einer Handverletzung sogar rund zehn Wochen aus. Nach der Untersuchung durch den Spezialisten für Handchirurgie, Michael Lehnert, hat sich der Rückraumspieler einen knöchernen Ausriss an der linken Hand sowie eine Verletzung des Bandapparates zugezogen, wie der Verein am Dienstagabend mitteilte.
Der Ausfall von Neuzugang Gidsel schmerzt besonders. Spielte der 23-jährige Däne in den ersten Spielen doch famos auf und war von den Gegnern bisher kaum zu stoppen. Wie vor gut einem Monat als die Berliner ein Remis im Ligaspiel in Flensburg holten und Gidsel elf Tore beisteuerte. "Wir haben in Flensburg schon gezeigt, was es benötigt, um dort gut dazustehen", gibt sich Siewert dennoch optimistisch.
Doch der Füchse-Coach muss improvisieren. Denn mit Gidsel und Wiede fallen nun beide Spieler für den rechten Rückraum aus. Siewert glaubt dennoch an eine Chance. "Wir können befreit aufspielen. Auch ohne Gidsel finde ich unsere Mannschaft besser als letztes Jahr. Und es ist ein Pokalspiel, da kann alles passieren", sagte Siewert, der den Fokus auf die Defensive legt, "wir werden alles dafür tun, dass wir eine gute Abwehr und besonders einen guten Rückzug auf die Platte legen, um dort standzuhalten."
(dpa)
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