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Museumschef
12.10.2022

Joch: Dekolonisierung bringt "irrsinnigen" Forschungsbedarf

Mit der weiteren Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit kommen auf die Museen in Deutschland viel Arbeit und finanzielle Anforderungen zu.

Während einer Anhörung des Kulturausschusses des Bundestages zur Dekolonisierung im Kulturbereich sprach der Leiter des Städtischen Museums Braunschweig, Peter Joch, von einer "irrsinnigen Forschungsmasse" für die Institutionen.

Es gehe darum, eine Faktenbasis für Restitutionen von Kulturgütern zu schaffen. Dabei müsse auch Neuland betreten werden, etwa bei Feldarbeit mit den Herkunftsgesellschaften. Mit Blick auf das notwendige Personal, der Digitalisierung und den Untersuchungen seien große finanzielle Mittel notwendig. Sinnvoll sei auch die Schaffung einer Plattform auf Bundesebene etwa für Erfahrungs- und Kontaktaustausch.

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, betonte die Notwendigkeit von Transparenz. Gemeinsam mit den Herkunftsgesellschaften sollten daraus Konsequenzen entwickelt werden. Die Eigentumsübertragung der wertvollen Benin-Bronzen an Nigeria bezeichnete Parzinger als Modellfall. Mehr als 1000 Kunstschätze in gut 20 deutschen Museen gelten als Raubgut der Kolonialzeit. Künftig geht es für Parzinger in den Museen darum, gemeinsam Geschichten zu erzählen, die dann in den Ausstellungen präsentiert werden.

Für Ibou Diop von der Stiftung Stadtmuseum Berlin bedeutet Dekolonisierung auch, in Deutschland herrschende Interpretationsmonopole aufzubrechen. Es gelte, die Geschichte der Unterwerfung sichtbar zu machen. Zudem müsse thematisiert werden, was Kolonialismus mit der Gesellschaft heute und mit alltäglichem Rassismus zu tun habe. Die Aufarbeitung des Kolonialismus sei dabei ein Querschnittsthema auch jenseits von Museen.

Albert Gouaffo von der Universität Dschang in Kamerun verwies darauf, dass ethnologische Museen als Folge kolonialer Ausbeutung entstanden seien. Künftig müsse es darum gehen, kulturelle Diversität zu gestalten, nicht Differenzen. Der Dialog müsse auf Augenhöhe geführt werden, um eine gemeinsame Zukunft zu schaffen.

Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy forderte eine grundlegende Debatte über Rassismus in der Kunst- und Kulturwelt. Dekolonisierung bedeute die Notwendigkeit einer tiefen Transformation.

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