Deutsche Unternehmen von neuer internationaler Cyber-Attacke betroffen
Die neue Attacke erfolgte mit einer Verschlüsselungssoftware. Das Bundesamt sieht Ähnlichkeiten zu "WannaCry"-Attacke im Mai.
Von der neuen internationalen Cyber-Attacke sind auch deutsche Unternehmen betroffen. Die Hackerangriffe erfolgten mit einer Verschlüsselungssoftware, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Dienstagabend in Bonn mitteilte. Es rief betroffene Unternehmen und Institutionen auf, Sicherheitsvorfälle dem BSI zu melden und nicht auf Lösegeldforderungen einzugehen.
Gehört Beiersdorf-Konzern zu Angriffsopfern?
Welche deutschen Unternehmen von der Cyber-Attacke betroffen sind, teilte das BSI nicht mit. Der NDR hatte zuvor berichtet, dass offenbar auch das Computersystem des Beiersdorf-Konzerns attackiert worden sei.
Der BSI führte aus, die aktuelle Angriffswelle weise "bezüglich Verbreitungsgrad und -geschwindigkeit Ähnlichkeiten zum Cyber-Sicherheitsvorfall "Wanny Cry" auf. Von der Schadsoftware "WannaCry" waren im Mai hunderttausende Computer in 150 Ländern blockiert worden. Betroffen waren unter anderem die Deutsche Bahn, Krankenhäuser in Großbritannien und der Automobilkonzern Renault.
Neben Deutschland auch Großbritannien und Frankreich betroffen
Nach ersten Erkenntnissen handele es sich nun um eine Angriffswelle mit der Schadsoftware "Petya", erklärte das BSI. Diese nutze unter anderem die gleiche Schwachstelle, die auch "WannaCry" ausgenutzt habe.
Von der aktuellen Cyber-Attacke sind unter anderem Unternehmen und Einrichtungen in der Ukraine und Russland wie auch in Großbritannien und Frankreich betroffen. afp
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