Polizei warnt vor der "Datenschutzauskunft-Zentrale"
Achtung, Betrug: Bundesweit erhalten Unternehmen und Vereine derzeit Faxe der so genannten "Datenschutz-Zentrale". Doch die angebliche Behörde existiert nicht.
Seit einigen Tagen versuchen Betrüger mit einer neuen Masche, kleinere Unternehmen und Vereine zu verunsichern und so an Geld zu kommen: Unbekannte versenden bundesweit Faxe, als Absender ist die "Datenschutzauskunft-Zentrale" genannt.
Die angebliche Behörde mit Sitz in Oranienburg weist in dem Schreiben auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hin und bietet Unternehmen und Vereinen einen gebührenfreien "Basisdatenschutz" an. Dahinter verbirgt sich allerdings ein kostenpflichtiges dreijähriges Abonnement mit einem Jahresbeitrag von rund 500 Euro.
Die "Datenschutzauskunft-Zentrale" gibt es nicht
Die Polizei und das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) warnen vor den Faxen. Die Mitteilungen hätten nichts mit der DSGVO zu tun. Nach derzeitigen Erkenntnissen existiert die "Datenschutzauskunft-Zentrale" überhaupt nicht.
Auf keinen Fall sollten Adressaten darauf eingehen. Stutzig sollte man spätestens dann werden, wenn das Antwortfax an eine Rufnummer im Ausland geschickt werden soll. Wer bereits einen Vertrag abgeschlossen hat, solle diesen sofort widerrufen, rät die Polizei. (AZ)
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Auch unser Verein bekam so ein Fax. Allerdings haben meine Kolleginnen dieses gleich an mich weitergeleitet und ich konnte so verhindern, dass wir ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen haben. Für Vereine kostet dies fast 600 € im Jahr, da diese in der Regel nicht Vorsteuerabzugsberechtigt sind. Die ganze Sache ist wieder so aufgemacht, dass alles einen behördlichen Anstrich bekommt. Im Grunde das gleiche wie vor einigen Jahren mit der Gewerbeauskunftzentrale. Vermutlich die gleichen Leute dahinter???