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17.10.2001

Zur Mobilität gehört wieder der Piepser

Immer erreichbar und in der Lage, selbst in das Geschehen einzugreifen - auf der Computermesse Systems in München ist Mobilität eines der wichtigsten Themen. Dahinter steckt mehr als nur das Handy. Selbst totgesagte Dienste wie die Pager sind wieder im Aufwind - als Nischenprodukte, aber auch für spezielle Massenangebote.

Von unserem Redaktionsmitglied Klaus Köhler

Mitte der neunziger Jahre waren sie ganz groß in Mode - die grellbunten Kurztext-Empfänger Skyper, Scall, Quix oder Telmi. Vor allem Jugendliche hatten die Anbieter wie T-Mobil (Deutsche Telekom), Otelo und Deutsche Funkruf (Thyssen, Motorola) als Zielgruppe für die handlichen Geräte auserkoren und schnell war es schick, Botschaften auf elektronischem Wege auszutauschen. Anmelde- und Grundgebühren gab es bei den knapp 140 Mark teuren Geräten nicht, es sei denn, man hatte einen kostenpflichtigen Dienst mit Sport-, Musik- oder Börseninformationen abonniert. Teuer waren allerdings die individuellen Textbotschaften, doch die zahlte der Absender.

Aber dann wurden die Handys verschleudert und mit dem Höhenflug der Pager war es vorbei. Die Jugendlichen setzten auf die deutlich billigeren SMS-Botschaften und den Funkruf-Diensten, die Call-Center und aufwändige Netze betreiben mussten, brach die Kundschaft weg. T-Mobil verkaufte das Pager-Geschäft Anfang vergangenen Jahres an die neu gegründete emessage GmbH in Berlin, die Deutsche Funkruf (Telmi) wurde zu einem großen Teil von den Managern und Mitarbeitern des Unternehmens übernommen und der Otelo-Dienst Quix ging an die bayerische Hörmann-Gruppe. Mit Angeboten am Markt sind derzeit emessage (www.emessage.de) und DFR (www.dfr.de).

emessage hat von der Regulierungsbehörde in diesem Jahr eine für mindestens zwölf Jahre geltende Mobilfunklizenz erhalten. Von der Telekom wurde neben dem Dienst auch das gesamte Netz übernommen und durch Satellitenverbindungen mit den Basisstationen ergänzt. Auf der Systems in München zeigt das junge Unternehmen, was aus den als "Handy für Arme" verspotteten Pagern gemacht werden kann und wo sie der Konkurrenz überlegen sind. Dass sie Kommunikation nur in einer Richtung zulassen, scheint auf den ersten Blick eine Schwäche zu sein, aber darin steckt gerade eine der Stärken des Systems: Die Geräte selbst senden keine Strahlung aus und dürfen deshalb auch in Krankenhäusern oder Rechenzentren eingeschaltet sein. Und sie empfangen selbst in Kellern und hinter dicken Mauern ihre Botschaften. "Die Zuverlässigkeit ist wesentlich größer als beim Handy", sagt Sebastian Hanke am Messestand des Unternehmens. Vor allem Unternehmen schätzen es, Mitarbeiter auf diese Weise gezielt informieren zu können, entweder nur durch einen Pieps oder mit einer gezielten Textbotschaft. So werden Winterdienste alarmiert, beispielsweise bei der Zugspitzbahn, oder Systemverantwortliche automatisch informiert, wenn wichtige Rechner zu heiß werden. "Wir garantieren, dass die Botschaft in drei Minuten ankommt. Das ist bei einer SMS per Handy nicht sicher", sagt Sebastian Hanke. Außerdem ist anders als bei Mobilfunknetzen die Zahl der zu erreichenden Teilnehmer in einer Funkzelle unbegrenzt. "Erhebliches Entwicklungspotenzial" bescheinigt deshalb eine Studie der Hochschule Aachen den Funkrufsystemen. So will der Verkehrsinformationsdienst Trafficmaster über das emessage-Netz aktuelle Stauinformationen an Millionen Autofahrer in Deutschland übermitteln. Aber auch für den Piepser alter Art sieht das Unternehmen neue Marktchancen, beispielsweise in Arztpraxen, die bei Wartezeiten den Patienten ein Gerät mitgeben. Wenn es piepst, heißt es: Zurück in die Praxis, der Doktor ist gleich frei.

Die Systems in München (www.systems-world.de) ist noch bis 19. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

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