Millionen Schadpflanzen in Höchstädter Seen gefunden
Plus Die gefährliche Wasserpflanze muss dringend bekämpft werden. Das ist europaweit bisher nur einmal geglückt.
Man nennt sie Carolina-Haarnixe. Oder auch Cabomba. Botaniker wissen, dass es sich hierbei um eine Unterwasserpflanze handelt. Eine, die aber im besten Fall nicht in unseren Seen und Weihern vorkommt, sondern ausschließlich hinter Glas zu betrachten ist. Sie ist nun millionenfach in Höchstädter Gewässern entdeckt worden. Was das bedeutet, erklärt Dr. Andreas Zehm, Botaniker am Landesamt für Umwelt in Augsburg.
Die Wasserpflanze wird auch als Aquarienpflanze verwendet. So kann sie keinen Schaden anrichten. Denn das Gewächs ist ein sogenannter invasiver Neophyt. Heißt: Eine Neupflanze, die laut Definition Strecken zurücklegt, die sie aus natürlichen Möglichkeiten nicht schaffen würde. Im Fall der Carolina-Haarnixe handelt es sich zudem um eine Art, welche die heimische Ökologie schädigt. Dr. Andreas Zehm beschäftigt sich seit mehr als einem Jahr intensiv mit dieser Pflanze. Vor allem mit deren Ökologie und Bekämpfung. Denn bei einer Kartierung in Höchstädter Gewässern wurde die Haarnixe gefunden – und muss dort dringend entsorgt werden, bevor sie einen größeren Schaden anrichtet. „Es muss schnell etwas passieren, damit sich die Pflanze nicht noch mehr ausbreitet. Mit dem ‚Wie’ haben wir uns ein Jahr beschäftigt und ein Konzept erarbeitet, das in diesem Jahr hoffentlich erfolgreich in Höchstädt umgesetzt wird“, sagt Fachmann Zehm. Auch die Mitglieder des Höchstädter Fischervereins sind besorgt. Wie berichtet, war das Problem der Schadpflanze auch bei ihrer Jahresversammlung ein großes Thema. Vor allem stand die Frage im Raum: Wie geht es weiter?
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