Aufregung pur beim Start in den Berufsalltag
Aufregung pur, was wohl auf sie zukommt: Hunderte von Jugendlichen begannen gestern ihren ersten Ausbildungstag. Für Natalie Grasser aus Lauingen begann er mit einer kleinen Enttäuschung. Sie hatte gehofft, dass andere Mädchen ebenfalls die elektrotechnische Ausbildung bei Bosch-Siemens-Hausgeräte in Dillingen beginnen.
Doch Natalie ist die Einzige in einem noch immer traditionellen Männerberuf: Sie will Elektrotechnikerin für Betriebstechnik werden. "Schon als Kind habe ich mit Bubenspielzeug gespielt. Technik hat mich immer schon fasziniert", erzählt sie. Die Enttäuschung, das einzige Mädchen zu sein, ist natürlich nur von kurzer Dauer. Sie hat ihren Traumjob gefunden und freut sich, genau wie all die anderen jungen Leute, endlich in der Praxis angekommen zu sein.
Praxis, das bedeutet für die Auszubildenden am ersten Tag zunächst einmal viel Information. Bei Gartner Extrusion in Gundelfingen werden neun Lehrlinge zunächst über ganz grundlegende Dinge aufgeklärt, wie den Standort der Toiletten oder der Kantine, die Zeit fürs Mittagessen und der Pausen. Das täuscht natürlich nicht darüber hinweg, dass es ganz schnell zur Sache gehen wird. "Wir bilden erstmals Jugendliche in Konstruktionstechnik und Mechatronik aus", freut sich Ausbildungsleiter Lorenz Lenzer. Neun Jugendliche sind nun unter seiner Regie. Lenzer wurde für den Job als Ausbildungsleiter im Mai angestellt, hat 1981 bei Josef Gartner angefangen und freut sich, nun als Ausbilder zurückzukehren.
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