Puzzlearbeit für die Archäologen
Vom römischen Tafelgeschirr bis zur Eisenschnalle aus dem Hochmittelalter – im Neubaugebiet in Bachhagel ruhen viele Schätze
Bachhagel Viele Jahrtausende liegen unter den Füßen von Anja Seidel. Generationen von Menschen, die in Bachhagel lachten, liebten, weinten und spielten. Als im Juli nahe der Trasse der Bachhagler Umgehung das Skelett eines Mannes aus dem Mittelalter gefunden wurde, war der Spürsinn der Archäologen sofort geweckt. Da sie auch im Neubaugebiet „Am Schulberg“, in dem in einiger Zeit wieder eine neue Generation leben wird, alte Siedlungen vermuteten, wurden auch hier Grabungen angeordnet – die ersten Ergebnisse zeigten die Wissenschaftler unter Grabungsleiterin Anja Seidel am Samstag den Besuchern.
„Das, was uns als Archäologen interessiert, sind die Menschen“, erzählt Grabungsleiterin Seidel. „Warum der hier lebte, was er machte – das wollen wir wissen.“ Die großen Löcher in der Erde, die schwarz verfärbt sind, sind ein eindeutiges Zeichen, dass hier jemand gelegen hat. Sie sind im Neubaugebiet alle paar Meter zu finden – genau wie die Keramikstücke, Töpfe und Scherben, die unter einer Schwemmschicht verdeckt, von den Wissenschaftlern in mühevoller Kleinstarbeit zusammengesucht wurden. Wie bei einem Puzzle müssen die Archäologen dann die kleinen Details zu einem großen Gesamtbild zusammenlegen. Das klappt oft, aber bei Weitem nicht immer, erzählt Seidel: „Auch früher wurden unnütze Gegenstände einfach in Löcher geworfen. Warum die dann da gelandet sind, können wir meistens leider nicht sagen.“ Fest steht jedenfalls, dass es in Bachhagel zwei Siedlungen gegeben haben muss – eine im Neubaugebiet und die andere, größere nahe der Umgehungsstraße.
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