Die Kinder dürfen in der Firma spielen
In Wertingen gibt es ein betriebliches Angebot für Notfälle. Die Kreiskliniken arbeiten seit dem Herbst mit Regens Wagner zusammen
Landkreis Eigentlich passt die Oma auf die Enkelin auf, während Mama und Papa in der Arbeit sind. Doch die musste überraschend ins Krankenhaus. Und schon ist das sorgsam errichtete Kartenhaus der Kinderbetreuung in sich zusammengefallen. Bei der Firma Schüco in Wertingen gibt es nun ein neues Kinderbetreuungskonzept, das solche Notfälle in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) auffängt. Das stellte Hildegard Hosemann vom ASB gestern bei einer Informationsveranstaltung zum Thema betriebliche Kinderbetreuung im Landratsamt vor. Seit Oktober 2013 können Mitarbeiter hier die Möglichkeit nutzen und in Notfällen, wenn der Kindergarten für eine Fortbildung geschlossen oder eine private Betreuungsperson wie Oma oder Mama ausgefallen ist, ihr Kind einfach mit in den Betrieb bringen. Dort, so Hosemann, sei ein eigener kindgerechter Raum eingerichtet worden, in dem die Kleinen dann innerhalb der Kernarbeitszeiten zwischen 7 und 19 Uhr von Mitarbeiterinnen des ASB betreut werden können. Fünf ausgebildete Kräfte habe man dafür im Pool, die kurzfristig vor Ort sein können und deren Einsatz die Firma finanziert. Bisher hatten sie allerdings noch nicht viel zu tun. „Wir hatten erst einen Einsatz“, sagt Hosemann.
Auch an den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen beschäftigt man sich schon länger mit dem Thema Kinderbetreuung. „Ärzte und Pflegekräfte sind Mangelware. Da muss man schauen, dass sie zu uns kommen und uns langfristig erhalten bleiben“, sagt Sonja Greschner von den Kreiskliniken. Wer hier ein Angebot für die Kinderbetreuung vorzuweisen habe, könne sich als attraktiver Arbeitgeber profilieren. So gingen die Kreiskliniken nach einer detaillierten Bedarfsanalyse unter den Mitarbeitern in beiden Häusern schließlich auf die Suche nach einem Partner, den sie in der Regens-Wagner-Stiftung Dillingen fanden. Seit dem Herbst 2013 läuft die Kooperation, bei der die Kreiskliniken für sich für die ersten zwei Jahre zwölf Plätze reserviert haben. Fünf Mitarbeiterinnen nähmen das Angebot bereits an, erklärt Sonja Greschner. Und das hat, wie Hans Nedolas von Regens Wagner erklärt, einen ganz großen Vorteil. „Wir können bei Bedarf ab 6 Uhr öffnen und Betreuung bis 20 Uhr sowie an den Feiertagen und Wochenenden anbieten.“ Möglich sei diese Flexibilität durch die räumliche Situation, bei der sich alles an einem Ort befinde. So können laut Nedolas Kinder zwischen 11 Monaten und 14 Jahren bei Regens Wagner betreut werden.
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