Biogas-Wärme heizt Schülern ein
Höchstädt (mia) - Die Umwelt schützen und Geld sparen, besser geht es kaum. Genau das ist nun in der Höchstädter Volksschule Realität. Bereits seit September wird sie mit der Abwärme aus der Biogasanlage von Johann Jall aus Deisenhofen beheizt. Bei der offiziellen Einweihung am Freitagnachmittag im Theaterkeller der Schule bedankte sich Bürgermeisterin Hildegard Wanner für den Mut des Landwirts, das Projekt umzusetzen. Die Heizung in der Schule war mehr als sanierungsbedürftig, ein Kessel bereits ausgefallen. "Sie haben uns im Schulverband mit Ihrer Idee überzeugt", so Hildegard Wanner. Ursprüngliche Planung für die Schule sei ein Heizungsverbund mit dem Landkreis gewesen. "Doch das war uns zu teuer", so Wanner.
Landtagsabgeordneter Georg Winter: "Sie haben Pionierarbeit geleistet. Das kann Lernbeispiel für andere sein", lobte Landtagsabgeordneter Georg Winter den Investor. Er versprach Jall, das Beispiel aus Deisenhofen publik zu machen, es könnte bayernweit zum Beratungszentrum werden.
Auf die schwierige Phase von der Idee zur Realität ging Johann Jall ein. Der Plan, an einer Projektstudie teilzunehmen, sei im Sande verlaufen. Vor gut einem Jahr habe er dann die Wärmelieferung für die Hauptschule dem Stadtrat vorgestellt. Die notwendige EU-weite Ausschreibung habe ihm fast zu lange gedauert. Nun sei er froh, das Motto "innovativ, umweltfreundlich und nachhaltig" umgesetzt zu haben.
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