Die Kühe im Landkreis sind fleißig
Landkreis (zds) - Die Kühe im Landkreis Dillingen haben wieder mal ihr Bestes gegeben. Sie produzierten im vergangenen Jahr nach Angaben des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 81 641 Tonnen Milch. Die größte Menge, hier 77 235 Tonnen, lieferten die Landwirte an die Molkereien. Den Rest von 4406 Tonnen verfütterten sie entweder, verarbeiteten die Milch im eigenen Betrieb zu Butter und Käse beziehungsweise zu Vorzugsmilch oder verbrauchten sie selbst.
In ganz Bayern haben die Kühe 7,52 Millionen Tonnen Milch gegeben. Das waren 0,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor, haben die Statistiker ermittelt. Da allerdings auch der Milchkuhbestand zurückgegangen ist, und zwar um 3,3 Prozent auf 1,23 Millionen Tiere, hat rein rechnerisch jede Kuh ihre Leistungskraft um 2,9 Prozent gesteigert. Damit erreichten die bayerischen Kühe eine neue Höchstmarke von 6100 Kilogramm Milch je Tier. Pro Tag waren das 16,7 Kilo.
"In den vergangenen zehn Jahren hat sich damit die Produktivität der bayerischen Kühe um fast ein Viertel erhöht, während sich der Kuhbestand im selben Zeitraum um gut ein Fünftel verringerte", heißt es in einer Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik. Diese Entwicklung hat allerdings auch ihre Schattenseiten, denn das Angebot an Milch liegt über der Nachfrage. Das drückt die Preise. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) fordert darum, dass EU-weit die Überproduktion gedrosselt wird. Zurzeit verdienen weder die Milchbauern noch die Molkereien noch der Lebensmittelhandel so richtig an der Milch. Seit Jahren produzieren die Bauern mit fünf bis zehn Cent Verlust pro Liter, beklagt der BDM und fordert 40 Cent pro Liter. Im Mai protestierten die Bauern bereits dafür. Viele fürchten ums Überleben.
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