Konzert in Dillingen: So wunderschön kann finster sein
Plus Der international erfolgreiche Pianist Amadeus Wiesensee begeistert mit einem sehr persönlichen Debüt in Dillingen. Wer ihn verpasst hat, hat noch eine Chance.
„Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie mir beim Üben ein wenig über die Schulter schauen.“ Dieser freundlichen Einladung sind die Besucher von Amadeus Wiesensees Konzert im Dillinger Stadtsaal am Donnerstag nur allzu gerne gefolgt. Der hoch talentierte und bereits international erfolgreiche Künstler aus München gab sein erstes Konzert nach der pandemiebedingten Zwangspause im Dillinger Stadtsaal und gewährte dabei einen mitunter sehr persönlichen Einblick in sein junges Künstlerleben. Das Programm für den Abend: „Dem Licht entgegen“ - hinsichtlich der Krise der Berufskünstler kein zufällig gewähltes Sinnbild.
Franz Schubert und Beethoven
So charmant wie eloquent führte Wiesensee aus der Dunkelheit der vier lyrisch-düsteren „Impromptus“ von Franz Schubert bis hin zum Finale mit Beethovens vorletzter Klaviersonate in As-Dur. Von „beim Üben über die Schulter schauen“ kann dabei allerdings mitnichten die Rede sein. In höchster handwerklicher Präzision, dabei gefühlvoll und leidenschaftlich und im perfekten Spiel von Dynamik und Tempi überließ der Pianist nichts dem Zufall. Virtuos baute er einen Spannungsbogen auf, der den Zuhörern bisweilen den Atem stocken ließ.
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