Ehemaliges Gasthaus Adler steht vor dem Abriss
Eine Untersuchung zeigt: Das Gebäude in Haunsheim ist in einem katastrophalen Zustand. Nun überlegt die Gemeinde, wie es weitergeht.
Man muss nicht in das Gebäude hineingehen, um zu sehen, dass es seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Fenster sind kaputt oder fehlen komplett, Kabel hängen aus der Wand, neben dem Eingang breiten sich die Spinnweben zentimeterdick aus. Das ehemalige Gasthaus Adler in Haunsheim steht seit Jahren leer und ist komplett verwahrlost. Und nicht nur das: Die Bausubstanz des historischen Gebäudes ist in einem katastrophalen Zustand. Das ist das Ergebnis einer denkmalpflegerischen Voruntersuchung. Die hat die Gemeinde Haunsheim im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Landesamt für Denkmalpflege in Auftrag gegeben. Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend wurden die Erkenntnisse bekannt gegeben.
Demnach macht vor allem die Statik Probleme. „Ein funktionierendes statisches System ist nicht mehr vorhanden“, heißt es im Untersuchungsbericht. Schuld daran ist vor allem, dass bei diversen Umbauten, gerade beim kompletten Umbau in den 1970er-Jahren, statische Belange nicht berücksichtigt worden seien. Diese „unsachgemäß“ durchgeführten Baumaßnahmen seien verantwortlich dafür, dass das gemeindeeigene Gebäude nun sogar einsturzgefährdet ist. Weiteres Problem ist die Nässe. Durch einen Schaden am Dach ist Regen eingedrungen. Das habe die Wände stark durchfeuchtet und zu einer massiven Schimmelbildung geführt, heißt es. Es sei davon auszugehen, dass holzzerstörende Pilze in den organischen Bauteilen vorhanden seien. Ebenso sei damit zu rechnen, dass die Zementplatten an den Fassaden asbesthaltig seien. Wer sich im Gebäude aufhält, braucht laut Expertenmeinung eine Schutzausrüstung.
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