G8: Erst Prüfungen, dann Peru

VonVerena Mörzl

Sebastian Schmied denkt erst nach Schulaufgaben ans Abitur

Wittislingen Auch wenn bei Sebastian Schmied das Abitur erst am 16. Mai startet, von Gelassenheit kann momentan keine Rede sein. Der 17-Jährige, der den natruwissenschaftlich-technischen Zweig gewählt hat, steckt immer noch mitten im Schulaufgabenstress. Bis jetzt blieb kaum eine ruhige Minute, um sich aufs Abitur vorzubereiten. Die sogenannte Qualifikationsstufe 12 spannt ihn ein. „Direkt für das Abitur habe ich, außer dem Üben einiger Matheaufgaben, noch nicht wirklich angefangen zu lernen.“ Da die letzte Schulaufgabenphase noch nicht abgeschlossen ist, gibt es noch reichlich zu tun. Auch sonst hat der Sailer-Schüler kaum Zeit für Beschäftigungen neben der Schule. Mit drei Mal Nachmittagsunterricht und den Hausaufgaben ist er, wie alle anderen G8ler, oft bis abends eingespannt. „Für eine Eins muss man freizeittechnisch zurückstecken.“ Wenn dann für die Schule alles erledigt ist, investiert er als Vorstand im Kreisjugendring in Dillingen auch viel Energie. Zusätzlich jobbt Sebastian noch neben der Schule in der elterlichen Tankstelle.

Nach den letzten Klausuren macht er sich an die Abiturvorbereitungen. Dann bleibt natürlich nicht mehr allzu viel Zeit, doch der Schüler ist trotz all dem Druck motiviert: „Ich schaffe es, in kurzer Zeit optimal zu lernen.“ Bis jetzt gab es noch keinen Moment, wo ihm die Belastung zu groß wurde. „Das Einzige,, was mich nervt, ist das Pflichtabitur in Deutsch. Bei G9 konnte man sich doch irgendwie davor drücken.“

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