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Das De-Kerle-Consort begeisterte seine Zuhörer mit Bach-Stücken in der Dillinger Schlosskapelle (von links): Hans Eller, Severine Pehl, Benedikt Haggenmüller und Deborah Finck.
Foto: Oblinger
VonMarcus Bernard Hartmann
Das De-Kerle-Consort mit Bach in der Dillinger Schlosskapelle
Dillingen Transkriptionen hatten schon immer, ganz gleich in welcher Epoche, ihre Berechtigung. Sei es, dass im Originalwerk Angelegtes weitergeführt, verdeutlicht oder hervorgehoben wird, sei es, dass durch eine Verknappung der Mittel sich Wesentliches fokussiert. So ist die Idee von Hans Eller, Bach’sche Klaviermusik für Streicher zu übertragen, nur gut zu heißen.
Am Gelingen der musizierten Umsetzung der zwei- und dreistimmigen Inventionen, hatte Benedikt Haggenmüller an der Violine einen herausragenden Anteil: Sein schöner, gleichmäßiger Klang entfaltete sich angenehm im hellhörigen Raum der Kapelle und war den Violoncelli ein singfreudiger Gegenpart. Besonders klangsinnlich gelang das Adagio aus der Gambensonate in g-moll, bei dem auch die Cellistin Deborah Finck zu einem kantablen Spiel fand und im Verbund für einen der schönsten Momente der Soirée sorgte.
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