Sie waren vor 41 Jahren mit Franz Josef Strauß beim Jagen
Der langjährige CSU-Chef hatte einen Freund im Villenbacher Ortsteil Riedsend. Im Wald trafen ihn auch Einwohner, die sich noch gut an den Tag erinnern
Als sich die Jäger und Treibjungen am 7. Dezember 1974 beim Feldkreuz am nördlichen Ortseingang von Riedsend trafen, war das Wetter miserabel. Josef Schweyer war damals dabei. Er erinnert sich an viel Prominenz, die an diesem Tag dabei war. Und sie kamen alle wegen eines Mannes: Franz Josef Strauß, langjähriger CSU-Ministerpräsident, der morgen 100 Jahre alt geworden wäre. Der Riedsender Albert Müller stand an diesem Tag ebenfalls am Kreuz: „Auf einmal war Franz Josef Strauß zwischen den Jägern gestanden“, sagt der heute 78-Jährige. „Das hat keiner geglaubt, dass er kommt.“
Franz Josef Strauß, der laut einem Bericht unserer Zeitung vom 21. Dezember 1974 allen Jägern und Treibern persönlich die Hand schüttelte, war ein Gast des Jagdmalers Paul W. Dahms, der eine Jagdhütte in Riedsend (Ortsteil von Villenbach) besaß. Jeder Jäger und Treibjunge bekam damals eine Autogrammkarte mit Foto und einer persönlichen Unterschrift des Spitzenpolitikers. Hermann Langenmair aus Riedsend hat die Karte heute noch. Er erinnert sich gerne an den Spitzenpolitiker. „Er war ein ganz normaler Mensch“, sagt er. Als zum „Jagdfrühstück“ am offenen Feuer eine Linsensuppe mit niedersächsischen Bouillonwürstchen serviert wurde, griff der Politiker gleich zwei Portionen ab. Eine Sonderstellung gab es für den prominenten Jäger während der Jagd jedoch nicht. Laut Zeitungsartikel hätte er das auch gar nicht gewollt. Helles Gelächter soll es gegeben haben, als Strauß erzählte, dass er der erste Jäger aus seiner Familie sei. Denn seine Vorfahren seien allesamt Bauern gewesen, unter denen es aber eventuell Wilderer gegeben hätte. Auch politische Themen kamen am Rande auf. Damals ging es um seine geplante China-Reise.
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