Landkreis fühlt sich alleingelassen
Landrat Schrell kritisiert die Asylpolitik im Freistaat und im Bund
Was die Hilfe für Asylbewerber angeht, fühlt sich der Landkreis vom Freistaat im Stich gelassen – das machte Landrat Leo Schrell beim Kommunalstammtisch am Dienstagabend, bei dem es um Themen sowohl aus dem Landkreis Dillingen als auch dem Landkreis Heidenheim ging, klar. „Es sieht so aus, als ob wir auf uns allein gestellt sind“, sagte Schrell. Und zwar nicht nur, was die Suche nach Unterkünften betreffe, sondern auch, wenn es um die Koordinierung von Ehrenamtlichen gehe. Für diese Aufgabe wird im Kreis nun noch eine weitere Stelle eingerichtet.
Man hätte, so Schrell, auf Landes- und Bundesebene viel früher reagieren müssen, etwa indem man schon vor einem Jahr die Kasernen für Asylbewerber hätte öffnen können. „Aber es ist nichts passiert. Wir haben die volle Breitseite abbekommen. Die Menschen brauchen Unterkünfte, und der Bund hat dieses Thema völlig verschlafen“, so Schrell. Denn dass die Zahlen steigen würden, sei im Vorfeld absehbar gewesen. Thomas Reinhardt, Landrat des Kreises Heidenheim, räumte ein, dass die Situation in seiner Region ähnlich dramatisch sei. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Das Land muss in Sachen Erstaufnahme deutlich mehr tun.“
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