Zwei Stimmen und zwei Gitarren
Sarah Lee Guthrie und Johnny Irion im Kulturgewächshaus Birkenried
Das Duo war noch nie hier in der Gegend gewesen, ist also weitgehend unbekannt. Aber das kurzfristig anberaumte Konzert mit Sarah Lee Guthrie und Johnny Irion im Kulturgewächshaus Birkenried, eine gemeinsame Veranstaltung des Birkenried-Teams und der Country & Western Friends Koetz, wird den Gästen noch lange in Erinnerung bleiben. Der Zauber, den zwei Stimmen und zwei Gitarren und fast ausschließlich eigene Lieder, gepaart mit einem unaufdringlichen Auftritt, erzeugen können, wurde auch hier spürbar, und die vielen Besucher harrten aus. Trotz der Kälte im unbeheizten Raum. So befand ein Ehepaar aus Ulm: „Es war einer der bewegendsten Liederabende, den wir da miterleben durften. Sehr selten habe ich eine solche Harmonie und eine solche Präsenz gespürt, die sich dann ja auch auf uns allerspätestens mit den „Pastures of plenty“ und „This land is your land“ übertragen hat.“
Der Name „Guthrie“ ist bei Kennern der US-Folkszene wohlbekannt, tatsächlich ist Sarah Lee die Tochter von Arlo Guthrie, einem berühmten Folkmusiker, und damit die Enkelin von Woody Guthrie, dem Vater der Folkszene schlechthin. Auch Johnny hat einen berühmten Großvater, wenn auch keinen musikalischen, sondern einen bedeutenden Schriftsteller und Literatur-Nobelpreis-Träger, John Steinbeck. Doch machten sie von ihrer berühmten Abstammung keinen Gebrauch, sie wollten Künstler eigenen Ranges sein. Sarah Lee sang einige Lieder ihres Großvaters, ohne diesen in den Vordergrund zu stellen, stellte sich nicht in dessen politische Tradition. Ihre Lieder hatten private Inhalte, erzählten vom Familienleben und vom Weltgeschehen allgemein.
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