Abschied von einem „Lauinger Urgestein“
Josef Riegg verlässt die Lauinger Hyazinth-Wäckerle Schule nach 43 Jahren als Förderlehrer.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge begrüßte Josefa Strehle die Gäste bei der Verabschiedung von Josef Riegg in der Mittelschule in Lauingen. Die Schulräte Markus Wörle und Wilhelm Martin, die Schulleitung, Kollegen, Freunde aus dem alten Kollegium mit ihren damaligen Schulleitern Alfons Strasser und Anton Grotz, Vertreter des Elternbeirates und sogar eine Schülerin aus seinem ersten Dienstjahr wünschten ihm von Herzen alles Gute.
Mehrere Musikstücke von „Pink Floyd“ gaben Rudolf Waschke und Sohn mit Gitarre, Gesang und Violine zum Besten. Sofort fühlten sich viele an alte Zeiten erinnert, als Josef Riegg im Physiksaal Musik der Band mithilfe des Oszilloskops sichtbar machte. „Another Brick in The Wall“ – genau das Gegenteil habe der Lehrer mit viel Engagement und Herz im Schulalltag vertreten. „Mit Humor und Geduld“, betonte Josefa Strehle, „bestritt er die Arbeit und manche Arbeitsbelastung“. 1973 begann Riegg als pädagogischer Assistenzanwärter seine Tätigkeit, die er nur kurze Zeit durch den Wehrdienst unterbrach. Als Förderlehrer war ihm die individuelle Förderung der Schüler sehr wichtig. „Hauptschule ist keine Restschule“, sagte er einmal. Neues auszuprobieren und neugierig, interessiert durch das Leben zu gehen, vermittelte er nicht nur sondern lebte es auch. So leitete er den Schulsanitätsdienst, fotografierte sämtliche Schulereignisse, sprang bei unzähligen Vertretungsstunden ein, betreute die Lernmittelbibliothek und hatte stets ein offenes Ohr auch für neue Kollegen. Mehrere neue Lehrpläne erlebte er bis 2016 und gestaltete Pausenhof sowie Schulgarten von Beginn an aktiv mit. Die Schulräte dankten Josef Riegg für die „Fülle von Aufgaben“, die er gerne angenommen hatte, seine langjährigen Dienste und wünschten ihm eine „gute, lange Zukunft“, ehe er seine Urkunde zur Verabschiedung in den Ruhestand verliehen bekam. „Und ich schau hinein in den Schulgarten noch so sehr, den Riegg Josef gibt’s nicht mehr!“ verkündete Kollege Stefan Mayr. Mit seiner Klasse 5a führte er eine Welt im Schulgarten in Sprichwörtern auf. Mit der und durch die Blume dankten die Schüler im Namen aller dem „Lauinger Urgestein“ für den wunderbar gestalteten Garten. Vor dem Musikstück „Halleluja“ sangen die „drei Tenöre“. In einer Parodie auf den Schulalltag durften Udo Nestmann, Hans Sollich und Alfons Strasser unter Regie von „Oberarzt Riegg“ (gespielt von Stefan Mayr), der die „Klinik“ entscheidend mitgestaltet hatte, zum Besten geben „…was dem Josef nicht egal war“.
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