Lauterbacher Bier wird künftig in Augsburg gebraut
Lauterbach/Augsburg Der Gang vor seine Belegschaft ist Ludwig Ehnle am vergangenen Freitagmorgen nicht leicht gefallen. Denn was der 48-jährige Firmenchef der Brauerei Lauterbach kurz nach halb acht Uhr seinen 18 Mitarbeitern mitteilen musste, war unerfreulich. Am 31. August wird die Bier-Produktion im Buttenwiesener Ortsteil eingestellt. Künftig werden die Lauterbacher Bierspezialitäten im Brauhaus Riegele in Augsburg produziert.
Das Traditionsunternehmen aus der schwäbischen Metropole hat neben dem Namensrecht für die Lauterbacher Marken auch die Bierrezepte übernommen, nicht aber die Immobilien im unteren Zusamtal. Auch nicht alle der insgesamt 18 Mitarbeiter können zu Riegele wechseln. "Ein Dutzend meiner Leute muss sich anderweitig orientieren", bedauert Ludwig Ehnle. "Das ist traurig und tut mir leid", betonte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Den Ehnle-Mitarbeitern im Außendienst sowie den Bierfahrern hat Riegele inzwischen ein Angebot zur Übernahme gemacht.
Dazu zählt auch Werner Weber, der seit 1985 mit damals 27 Jahren bei der Brauerei Ehnle in den Betrieb eingetreten ist. Die Kunde von der Schließung hat der 51-Jährige ebenso wie seine Kolleginnen und Kollegen mit großer Betroffenheit entgegengenommen. "Für mich geht ein optimaler Arbeitsplatz verloren", gesteht Weber. Als Lauterbacher konnte er täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Das ist nun künftig nicht mehr möglich. Für diejenigen, die von Riegele nicht übernommen werden können, möchte Ludwig Ehnle alles tun, um für sie bei befreundeten regionalen Betrieben einen Arbeitsplatz zu finden. "Da helfe ich mit", will Ehnle seine Beziehungen einfließen lassen. So hat er in dieser Woche bereits erste Gespräche mit der Firmenleitung von Erwin Müller in Buttenwiesen geführt.
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