Schutz für Frosch und Helfer
Auf der Straße zwischen Aislingen und Gundremmingen wandern jährlich tausende Kröten. Jetzt bekommen sie neue Tunnel
Bereits vor mehr als 20 Jahren lief der Aislinger Hans Joachim Amelung mit seiner Familie die Strecke zwischen Aislingen und Gundremmingen mit einem Eimer ab. Zwei Mal am Tag – in der Früh und am Abend – trugen sie die Frösche, Lurche und Kröten, die auf der Straße saßen, über die Straße und begaben sich auch selbst damit in Gefahr. „Wir haben hier das letzte Amphibienvorkommen in Richtung Donauried, weil die Tiere durch die Familie und andere freiwillige Helfer betreut wurden“, sagt Bettina Douglas, die beim Staatlichen Bauamt in Krumbach für die Landschaftspflege zuständig ist und die Familie kennt. Amelung war es auch, der den Amphibienschutz auf dieser Strecke beim Bauamt angestoßen hatte.
„Wir haben hier extrem viele Tiere und finden kaum noch Helfer“, sagt Douglas. Zwar habe es bereits Maßnahmen wie sechs Tunnel und eine Planke gegeben, aber da seien die Frösche einfach drüber gesprungen. In den am Straßenrand aufgestellten Eimern seien die Tiere ebenfalls gestorben, weil sie sich aufgrund der Massen regelrecht zerquetscht haben. Nun entsteht an der Strecke eine neue Amphibienschutzanlage. Auf einer Strecke von 1,6 Kilometern werden zu den vorhandenen sechs 18 neue Tunnel und neue beidseitige Leiteinrichtungen gebaut. Das Projekt, das 900000 Euro kostet, dient laut dem Bauamtleiter Jens Ehmke sowohl dem Überleben der Tiere als auch dem Schutz der ehrenamtlichen Helfer.
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